Donnerstag, 31. Oktober 2013

Hualien / Taipei (21.10. -26.10.13) "Schweizer Landschaften & Kindervelos"

 Hualien wählten wir als Basis, um noch einen kleinen Teil des Ostens von Taiwan auszukundschaften. Die kleine Stadt mit circa 100‘000 Einwohnern liegt gute zwei Zugstunden von Taipei entfernt und ist vor allem aufgrund ihrer Nähe zum Taroko Nationalpark bekannt.
 
 
Hualien Downtown
 
 
Hualien selbst gewinnt keinen Schönheitswettbewerb, wir haben uns die vier Tage dort jedoch wohlgefühlt. Unsere Unterkunft, eher Homestay als Hotel, lag in einer ruhigen Gegend 10 Velominuten von der Stadt entfernt auf einem Hügel. Ein bisschen mühsam, da wir mit zwei Kindervelos vorlieb nehmen mussten, was anderes war nicht zu haben. Kurzerhand tauschten wir die Velos in einem Verleih gegen einen Scooter, weitaus angenehmer!


nicht wirklich geeignet für weite Strecken, vor allem nicht bergauf!
 
 
Zhong..was? Die Strassen waren verwirrend ähnlich benannt...

In den drei Tagen ackerten wir uns durch die nähere Umgebung von Hualien. Vom Visitor Center wurde uns ein Besuch des Liyu Lake empfohlen. Ganz nett aber nichts aussergewöhnliches. Ein typischer Ausflugsort für Familien mit Kindern an einem Sonntag. Und wer hier auf einem Pedalo-Plastikschwan reiten will, ist hier besonders gut aufgehoben.
Wir hatten auf eine schöne Fahrt der Küste entlang über den Highway 11 gehofft, der Wind blies uns aber beinahe von unserem kleinen Töff. Das Wasser an der Küste ist ziemlich wild und die Landschaft schroff, wir haben keine Badestrände gesehen, aber anscheinend soll es doch einige davon geben in Taiwan.


am Liyu Lake


Highway 11
 

 
schöner Radweg entlang der Küste!
 
 
Auf dem Militärflugplatz bei Hualien herrscht reger Betrieb!

Unser Strandleben ist jedoch in den letzten Monaten nicht wirklich zu kurz gekommen, deshalb führte unser zweiter Ausflug uns in den berühmten, 92‘000 Hektaren grossen, Taroko Nationalpark. Die schöne Überraschung, keine Eintrittsgebühren. Auch der Nationalpark ist ein beliebtes Auflugsziel, so trafen wir hier auf einige Touris, wobei sich diese vor allem auf die sehr gut gepflegten Wanderwege konzentrierten und in grossen Bussen unterwegs waren.
Die Natur des Taroko Parks ist wunderschön. Ein Mittagessen am schönen Fluss war deshalb genau das Richtige. Es gibt einige Wanderwege und Aussichtspunkte, welche man besuchen kann. Die Landschaft hat uns stark an die Schweiz erinnert

 
 
  an der Maggia??




misslungener Stauversuch...







All zu viel gab es ansonsten nicht zu sehen in der Umgebung von Hualien. Essenstechnisch waren wir in Hualien gut bedient. Wir verköstigten uns am Markt oder im Dumplingrestaurant. Die Preise waren zum Glück wieder einiges moderater als in Taipei. Zweimal schlemmten wir im „all you can eat“ Hot Pot Restaurant. Für umgerechnet 10 Franken pro Person konnten man soviel Fleisch, Tofu, Fisch, Crevetten, Muscheln, Gemüse, Pilze, Nudeln und etliches mehr im eigenen Topf köcheln. Als ob das nicht genug gewesen wäre, konnte man sich auch Suppen zubereiten, vom Buffet bereits gekochtes schöpfen und sich den Rest am Dessertbuffet mit Früchten, Glace, Marshmallows mit Schokolade oder Torten geben. Hungern mussten wir also nicht.
 
 
feine Dumplings...
 
 
...frisch gemacht!
 
 
 
 
hoffentlich habe ich nicht aus Versehen ein paar Innereien geschöpft...
 
 
 Nach diesem kurzen Besuch im Osten tuckerte unser Zug nach vier Tagen wieder in Richtung Taipei. Den halben Tag dort nutzten wir für einen Besuch des berühmten 101 Towers - allerdings bewunderten wir das Gebäude nur von unten. Die 10 Franken Eintritt wären bei dem dunstigen Wetter wohl eine Fehlinvestition gewesen. Nach einem feinen Znacht beim Vietnamesen verzogen wir uns  früh in unsere, einmal mehr winzig kleine Kammer, um für unsere nächste - und letzte - Destination Hong Kong fit zu sein.
 
 
zurück nach Taipei... 

 
Die Gasse zu unserem Zimmer - schwer zu finden wie so vieles in Taipei.
 
 
unser Zimmerchen, klein aber mit allem was man braucht...
 

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