Last stop at legendary andaman coast: Koh Phayam
Von Koh
Phayam hatten wir nur Gutes gehört, kleine Insel, noch nicht sehr
touristisch...ideal um unser Island Hopping an der Andaman Küste ausklingen zu
lassen. Nach der drei stündigen Busfahrt fielen wir doch prompt (nach fast 1.5 Monaten reisen in Thailand) aufgrund unserer sagenhaften Faulheit auf den Reisebürotrick rein und buchten unser Speedboat im besagten Touristik Büro. 500 Baht inklusive einer fünf minütigen Taxifahrt zum Pier, das Speedboat Ticket wäre am Pier für 270 Baht zu haben gewesen...
kurze Taxifahrt durch Ranong zum Pier
pfuuui de Gägs...in Ranong stinks mehr als bim Säulibuur...
viiiel günstiger direkt am Pier!!
Nach der ziemlich
ruppigen Speedboatfahrt rumpelten wir per Moto Taxi (wir haben noch immer
Übergepäck) zu unserer Bleibe, dem P.P. Land Resort. Das Eco Resort lag in
üppiges Grün gebettet an der östlichen Seite der Insel. Der gärige Geruch,
welcher nicht nur im P.P. Land sondern über der ganzen Insel schwebte – so
fanden wir bald heraus – stammte von den zahlreichen Cashewnuss Bäumen und nicht
zu vergessen von der ganzen menschlichen Kloake, die bei der brütenden Hitze vor sich hin dampfte. Das
ist dann auch Koh Phayams grosser Exportschlager – also die Cashewnüsse.
Überall lagen die gelben Früchte am Boden und wurden fleissig eingesammelt.
Danach wird der kleine wurmförmige Zipfel an der Unterseite entfernt und
getrocknet. In mühsamer Kleinarbeit von Hand werden die getrockneten Schalen
geknackt und die Cashewnuss herausgeschält – nun ist auch klar wieso diese Nuss
so teuer ist!
Ranong ist auch vom Schiff aus gesehen keine Schönheit...
Karte von Koh Phayam - wir nächtigten an der Ostseite im P.P. Land
frühes Stadium der Cashewnuss Frucht
die reife Frucht
Cashewnuss mit Schale - beim Trocknen an der Sonne
Zurück zum
P.P. Land, die Umgebung war leider etwas puffig und schmuddelig, aber trotzdem war
die Anlage schön, die Bungalows sauber und gross und mit einer tollen Terrasse
ausgestattet. Perfekt um der Hitze des Tages zu entfliehen und in der
Hängematte zu relaxen.
das gemütliche Bungalow mit Sicht aufs Meer (den Sonnenaufgang konnten wir vom Bett aus beobachten)
P.P. Land Garten
a place to relax
sogar ein Pool hätte es gehabt - wir haben jedoch das Meer vorgezogen
Einer der vielen tierischen Bewohner - veranstalteten schon am frühen Morgen Konzerte
Sogar Nahrung bot der Garten - allerdings kam
Michael beim Knacken der Kokosnuss ziemlich ins Schwitzen!!
Die Hitze war extrem, über 35 Grad, selbst für uns
Profiferientechniker und Sonnentänzer eine wahre Challenge. Schon am frühen
Morgen war die feuchte Hitze kaum auszuhalten, so dass wir während des Tages
eher einen auf tote Fliege machten und vor unserem Bungalow fläzten oder mit
dem Mietroller herumkurvten und uns mit ein bisschen Fahrtwind abkühlten. Ohne Roller
ist es schwierig, die Insel zu erkunden. So konnten wir unseren Durst ein wenig
einschränken während unser Roller bei der Hitze soff wie Harald Junke. Zu Fuss,
allein schon wegen der Hitze, kommt man nicht weit. Es gibt, obwohl die Insel
noch nicht sehr touristisch ist, unzählige Unterkünfte, zum Teil unfertig oder
schon wieder geschlossen, aber kaum etwas ist im Internet zu finden. Wir fanden
einige schöne Plätze, wenige Leute und traumhaft schöne Strände!
Der Beach beim P.P. Land war optisch kein Augenschmaus und zudem unendlich langsam abfallend, so dass im seichten pisswarmen Wasser eine Abkühlung unmöglich war - eher geeignet für ein wärmendes Bad bei Kerzenschein im Schweizer Winter.
Der Beach beim P.P. Land war optisch kein Augenschmaus und zudem unendlich langsam abfallend, so dass im seichten pisswarmen Wasser eine Abkühlung unmöglich war - eher geeignet für ein wärmendes Bad bei Kerzenschein im Schweizer Winter.
Sammeltöpfe der Mönche - dem Inselstyle angepasst auch eher etwas träge, das Essensammeln am Morgen erledigten die frommen Männer per Motobike
Kaffee am Pier - leider haben sie den Coffeeshake nicht wirklich im Griff...
beautiful hidden places...der schönste Strand auf Koh Phayam
nur über eine steile, staubige Strasse zu erreichen
nur über eine steile, staubige Strasse zu erreichen
Aow Yai
Ao Yai - "the big beach"
Die Inselbewohner
leben wohl, wie erwähnt vom Cashewanbau, von der Fischerei, den Gummibäumen
oder dem Tourismus. Es waren aber kaum Aktivitäten zu beobachten, chillen,
ausruhen, Pause machen, dösen oder effektiv schlafen schienen die
Hauptbeschäftigungen zu sein. Nicht dass es nichts zu tun gegeben hätte, der
Plunder stapelte sich zwischen den Häusern und lies die Insel an vielen Orten
etwas dreckig erscheinen. Das Übrige taten die zahllosen Hunde, welche oft wie
gerupfte Hühner daherkamen und überall herumstrolchten. Als wir einem besonders
holprigen Pfad folgten, gelangten wir in ein Dorf, welches eine sehr hohe
Anzahl dieser Köter beheimatete. Die Dorfbewohner sassen unbeteiligt vor den
Lotter-Hütten, unzählige Kinder, einige erweckten den Eindruck, Inzest sei hier
weit verbreitet, spielten am Wasser. Der beklemmende Eindruck, welcher dieser
Dorfbesuch bei uns hinterliess, erklärte sich später, als uns gesagt wurde, dass
das Dorf – Mokkenvillage –ein Zigeunerdorf sei. Die Bewohner, eben noch Wassernomanden
jetzt sesshaft (remember Rudy Carrell?), werden von den Thais eher ausgegrenzt
als akzeptiert.
noch in Betrieb?? Longtailboot-Motor
e bitz e puff vor de Hütte...
typische Tankstelle
die Pfade, Strässchen, die um und über die Insel führen
Powernap - Klassiker
the strange "Mokkenvillage"
Ansonsten
zeigte die Insel Ihre schönen Seiten, die Einwohner entspannt lächelnd, die
Touristen eher backbackermässig als pauschalreisend unterwegs. Restaurants gab
es unzählige – schlussendlich mussten wir uns eingestehen, dass das beste Essen
unbestritten in unserem Resort gekocht wurde. Fantastische Seafood salads, Tom
Yums und Curries begeisterten uns immer wieder von Neuem. Ein weiterer Gourmet Tipp
ist das Schwester Resort, das New Heaven Resort. Feinste Tapas bieten dort eine
Abwechslung zur Thaiküche.
Jeden Abend
steppt der Bär an einem anderen Ort auf Koh Phayam. Die Half Moon Party war ein
Riesenreinfall (die Kackvögel hatten nicht mal richtig kühles Bier), dafür
trumpfte aber die mit viel Flair daherkommende Rasta Baby Bar mit einer
deftigen Raggae Party auf – Motto „Legalize“. Leute in Scharen, Bier und Drinks
in Strömen, Thai-Herbs in Säcken, ausgelassene Stimmung, passende Mucke aus den
Boxen, lustige Leute an der Bar...die Party nimmt ihren Lauf...Prost, Yamas,
Cheers, Stösschen...
"Legalize" was auch immer - @Rasta Baby Bar
Waiting for the most high...Jesus Rastafari
Good Vibes und ein paar starke Moves an der Bar...mit Tom
Für einen gepflegten Apéro bei Sonnenuntergang ist die Bubble Bar, ebenfalls am
Big Beach, sehr gut geeignet – einfach immer das Wechselgeld nachrechnen...
Big Beach - unterwegs zum Apéro
watching sun set @bubble bar
in der Zwischenzeit ein Klassiker und längst etabliert: "She, sunset & cold white wine"
Auch Tauchschulen
gibt es auf Koh Phayam, allerdings ist die Sicht um Koh Phayam, dank der Flüsse,
welche bei Ranong ins Meer fliessen, nicht berauschend. Während unsers
Aufenthaltes wurden aber nur mehrtägige Tauchsafaris angeboten. Die
Tagesauflüge wären mit 6‘100 Baht für zwei Tauchgänge aber eh massiv zu teuer
gewesen. Da ist man ja wirklich (sehr) blöde, wenn man so einen Preis bezahlt.
Die Insel stellte
eine nette Abwechslung zu touristischeren Orten dar. Die Unterkünfte sind
grösstenteils einfach und haben Strom nur zu gewissen Zeiten. Leider bleibt
auch auf Koh Phayam das Abfallproblem nicht verborgen – die Thais schmeissen
den Abfall einfach auf den Boden. Krass wird es, wenn man mit dem Speedboat
zurück zum Festland nach Ranong gebracht wird. Um zu unserem Ziel, dem
Flughafen von Ranong, zu gelangen, hatten wir die Gelegenheit, diese nach
Jauchegrube, Kloake, Fischabfällen und ähnlich angenehmen Gerüchen stinkende
Kleinstadt zu bewundern – und waren froh, sie sehr bald wieder zu verlassen.Das war die letzte Station an der sagenhaften Andamanküste...best of Liste erscheint bald!
Das frühe Aufstehen von Rebecca hat sich gelohnt!!
frühmorgendliche Aktivitäten am Strand
zurück in Ranong - warten auf den Flug nach Bangkok
das Buch von Charles Bukowski ist übrigens mehr als empfehlenswert
Propellermaschine der Happy Air - diese Fluggesellschaft macht wohl den grössten Teil ihres Umsatzes mit Übergepäckzuschlägen ( >15 kg = Übergepäck)
3 Kommentare:
Immer noch voll im Saft, nix reisemüde, chapeau!
Freue mich auf die Andaman-best of Liste.
Ein grosses Rätsel bleibt euer Übergepäck. Wie kann man in Thailand mit mehr als 8 Kg unterwegs sein? Ohne Sackmesser gings sogar nur mit Handgepäck. Auch in den Bergem von Myanmar dürfte ein Pulli reichen. Habt ihr Steine geklaut???
lg köb
Hi Ihr 2. IHR HABT'S SOOOO GUUUUUUT. Waren die Owner von PP Land denn auch nett zu Euch? Wir erzählten Euch ja in Cambodia (Jasmine Valley) von den Launen der Dame - und auch schon mal des Herren ... Gruß aus D'land. Silke & Gerhard
Hallo Silke und Gerhard
Schön von euch zu lesen. Die Besitzer waren ganz nett, obwohl man sagen muss, dass die Dame so ihre Flausen hat. Paul war immer freundlich und nett. Ansonsten waren die 5 Tage im PP Land absolut top.
Liebe Grüsse nach Deutschland und geniesst den Frühling!
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