Donnerstag, 28. März 2013

Khao Lak (16.3.- 18.3.13)


Khao Lak, Taucherparadies, vor knapp zehn Jahres durch den Tsunami beinahe komplett zerstört.

Eigentlich wäre es auch unser Plan gewesen, auf den Surin- und Similian Island zu tauchen. Aufgrund des Katamaran Trips verbrachten wir in Khao Lak aber nur zwei anstatt der angedachten vier Tage. Hinten rum wollten wir auch nicht schieben, denn wir freuten uns auf die fünf Tage in Koh Phayam.
 
 
Nur einmal umsteigen...warten auf den Lokalbus

 
Busterminal Krabi
 

Wir logierten im Khao Lak Seafood Familiy. Das Zimmer für schlappe 600 Baht. Was kann das wohl sein? Bruchbude? Dreckshütte? Abstellkammer? Ruine? Tja, alles falsch. Wunderbares, geräumiges Zimmer mit grossem Bad und erstaunlich grosses Terrasse. Das Ganze lag erst noch angenehm im Grünen fernab von der lärmenden Strasse, die durch Khao Lak führt.

 
 
Seafood Family...unser Terrässli
 
 
 
wie immer unmittelbar nach Ankunft...wie bei Hempels unterm Sofa
 
 
 
Khao Lak und die Hauptstrasse
 


Das Tauchen war also offiziell gestrichen (wir machen uns keine Sorgen, denn in Indonesien warten noch zehnmal bessere Tauchgründe). So hatten wir mehr als genug Zeit das kleine Khao Lak auszukundschaften. Ein Töff musste her und zwar stantepede, denn in dieser Hitze konnte man wirklich nicht herumspazieren.

Mit dem fahrbaren Untersatz und bei angenehmem Fahrtwind erkundeten wir das Städtchen und die Umgebung. Die schönsten Strände liegen fraglos etwas ausserhalb. Herrliche Sandstrände, glitzerndes Wasser und ja klar das Mariott steht daneben, aber was soll’s, der Strand gehört allen. Nebenan gab’s nämlich eine coole Bar, die ist zu einladend, um abzulehnen. Leider servierte der Ladyboy, der sich wirklich nicht auf das fokussierte was er eigentlich sollte, wahrscheinlich mit dem Lover am Telefon, ja er war permanent am Hörer, der vordergründig Angebetete versprach ihm wohl gerade einen neuen Satz Silikonbrüste, ja egal, auf jeden Fall waren die Wassermelonen beschissen. Kein Grund also um nicht weiterzuziehen. Next Stop: Tsunami Memorial Center. Hauptsache schon ein dickes Schild montiert, das man von weitem sieht, während der ganze Laden noch im Aufbau begriffen ist. Die superprovisorischen Baracken mit den äusserst spärlichen Informationen und den kaum vorhandenen Bildern, vermittelten aber trotzdem ein Gefühl von der Katastrophe.
 
 
Main Beach in Khao Lak



 
komisch...normalerweise "no have"!!! (ausgesprochen "no hab")


 
Public Relations...und das umgeschneiderte O'Neill Hemd...designed by MvA.
Willsch au eins?




 
Klassiker...Angestellte im Thai Restaurant...
gekommen um zu arbeiten, geblieben zum Faulenzen
 

Khao Lak hat notabene mehr zu bieten als nur die lange Strasse mit den Restaurants, Bars, Guesthouses, Tauchschulen und Minimarkets drum rum. Etwas abseits wird der mutige Abenteurer mit einer artenreichen, üppigen, grünen Landschaft begrüsst, welche sicherlich eine Stippvisite wert ist.



 
Im Norden Khao Laks...Nähe Pakarang Beach


 
Gemütlich...




 
Tsunami Memorial Center...Polizeipatroullienboot,
das beim Tsunami 2km landeinwärts gespült wurde

 

Apéro auf unserer Terrasse. Im Minimarkt leisteten wir insofern vorher noch  Entwicklungshilfe, als dass wir den staunenden Mitarbeiter erklärten, dass der Weisswein, echt trinkbar, aber nix besonderes, viel mehr zum Gesamtumsatz beitragen würde, wenn er vielleicht gleich kühl verkauft werden würde. Wir stellten uns auf jeden Fall eine Flasche in den Kühler. Die Vögel verstanden die Welt nicht mehr, die trinken nämlich jedes Getränk, egal wie kalt es eigentlich sein sollte, warm und schütten einfach noch eine Tonne Eis ins Glas wobei Weisswein oder Wein allgemein bei den Thais nicht wirklich getrunken wird. Der Wein wird im Übrigen weiterhin „Seich-warm“ verkauft, ein Beispiel für das grenzenlose Desinteresse auch nur ein Mü dazu zu lernen. Thai-Style (wartet nur bis ihr die Quittung von der Asean in spätestens 10 Jahren bekommt!).

Abends essen im Zentrum. Keine Muscheln, weil die Abzocker knapp einen Franken verlangen pro Muschel (!). Nein, das war kein Missverständnis, denn Michael malte ihnen extra noch eine Muschel auf die Serviette…Betrüger waren das! Bodenlose Frechheit so direkt am Meer und wir reden hier nicht von Austern oder so.
Später Reggae Bar mit live Rock Sound, Chang, alte Männer mit Thai-Frauen und Vier-Gewinnt.


 
Alles klar?




 

So verstrichen die beiden Tage schnell. Und schon waren wir im Begriff, das letzte Ziel unserer Andaman-Coast-Island-Hopping anzusteuern.

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