Montag, 25. März 2013

Phang-Nga Bay mit Katamaran (13.3. - 16.3)


jeder hat im Leben zumindest irgendwann mal Glück. Nicht, dass wir nie Glück hätten (hehe), aber an diesem einen Tag in der Nähe des Piers in Koh Yao Noi hatten wir einfach besonders Schwein, wir wurden von Urs und Maggie (siehe letzter Blog) auf ihren Katamaran eingeladen, der gerade in der Bucht ankerte.
Wohooo!!! Aye-aye…
Aus der einen Nacht auf dem offenen Meer wurden dann unvergessliche drei…

An Board wurden wir zuerst mal von Maggie und Urs in die Begebenheiten eines Katamarans eingewiesen. Ein kleiner Rundgang auf dem Schiff und die nötigsten Erklärungen und schon waren wir auch mit der „Better than Shares“ einigermassen vertraut.

 
Erste Instruktionen und Erklärungen

 
 
Unser Schlafgemach...windig & schauklig





 
Seeeegel seeeeetzen!!!!

 
Das Schiff segelte trotzdem unter Australischer Flagge

 

Nun wurden die Segel gesetzt, wobei auch wir versuchten, uns irgendwie nützlich zu machen (was uns allerdings eher misslang). Kurs in Richtung Koh Hong, auf in die weltberühmte Phang-Nga Bay. Bei schwachem Wind segelten wir mit knapp 5 Knoten übers Meer. Während der kurzen Fahrt versuchte Urs, uns einige Grundsätze des Segelns zu erklären. Bei erfrischendem Wind genossen wir das Hochgefühl, auf der „Better than Shares“ zu sein. Ein unvergesslicher Eindruck, auf dem schaukelnden über das Wasser zischenden Katamaran zu stehen.
 
A Bord hagelte die Sonne den ganzen Tag gnadenlos auf das Schiff herunter. Ein Sprung ins Wasser war jederzeit eine willkommene Erfrischung.

Vor Koh Hong ankerten wir in einer Bucht und erforschten anschliessend mit dem gelben Beiboot die Insel.

 
Urs & Maggie


 
Home sweet home für drei Nächte






 
einfach mal ausspannen...auf dem Boot war während des Tages eine ziemliche Hitze...
...es galt den Ort zu suchen, wo es jeweils am meisten windete

 
Am späten Nachmittag wurde die offizielle „Schiffs-Happy-Hour“ eingeläutet und wir starteten mit dem Abendprogramm an Bord. Peach Weber war manchmal auch mit von der Partie. Fantastische Farben während der Dämmerung und eine herrliche Ruhe, nur die Wellen, die gegen das Schiff klatschte zu hören. Keine lästigen Longtailboote, keine kreischenden chinesischen Touristen in Schwimmwesten an Land, keine heulenden weissen Babies an der prallen Sonne, kein Thai-Pop, nur die See und wir.
 
 
fantastische Ruhe während des Sonnenuntergangs
 

 

Maggie zauberte herrliche Spaghetti Bolognese aus der Kombüse, dazu ein Glas Wein. Gemütliche Stimmung auf dem Schiff. Vom ganzen Tag waren wir ziemlich erschlagen, so verkrochen wir uns nach einigen Spielen frühzeitig in unserer gut durchlufteten Koje.

Am nächsten Tag zogen wir nach dem Kaffee den Anker aus dem Wasser und segelten in Richtung Railey davon. Unterwegs legten wir Schnorchelstopps ein. Da schwamm das Abendessen in unglaublichen Variationen an einem vorbei, diesmal nicht nur die Fische mit den BBQ-Streifen, auch Squids gesellten sich dazu und machten nicht weniger Lust auf einen deftigen Teller Mixed Seafood BBQ.
 

 
Pro-Grinder...interessiert Russel Coutts?

 
Burkini oder Anti Quallen-Style
 

In diesem Gebiet der Andamansee gibt es zu dieser Jahreszeit einige Quallen und die sind nicht unbedingt klein, die Grösse eines Fussballs hatten die glitschigen Scheisserchen schon, deshalb trugen wir sogar beim Schnorcheln ultradünne Ganzkörperanzüge. Wird Qualle eigentlich von „Qual“ abgeleitet? Also diese Dinger gab‘s in allen Grössen und Farben, gewisse Menschen essen diese Dinger auch. Dreimal raten wer. Natürlich unsere „Best-Friends“ mit den Schwimmwesten. 

Weiter ging‘s mit dem Dinggy auf eine beliebte Insel für Tagesausflügler. Weisses an der glimmenden Sonne bruzelndes Fleisch (Engländer, Russen) weit und breit. Und die im seichten Wasser planschenden Asiaten mit den Schwimmwesten waren auch mit von der Partie. Nach einer kleinen Verpflegung beim Longtail-Kitchen-Boat ging unser Erkundungstrip weiter.
Chicken-Island mit Chicken-Head bevor wir vor Railey den Anker legten.


 
frische Früchte zum Nulltarif


gesehen? die Fraben des Wassers? Im
Im Hintergrund das Food Boat

 
zeitgenössische Badekluft vs Muslim Style


 
Weisser als weiss...aber am Mittag bei 35 Grad an der prahlen Sonne!!
Dick gsi! Witer so!

 
Ein Paradies...wären da nicht die unendlich vielen Boote
mit diesen unverschämten Tagesausflüglern





 
Chicken-Head


 

In der Dunkelheit erkundeten wir Railey. Nichts Schönes auf den ersten Blick bei Nacht. Zudem wird dieser Ort auch überflutet von Tagesausflüglern. Railey ist bekannt bei Kletterfanatikern aufgrund der teilweise überhängenden Karstfelsformationen.

Am nächsten Tag sahen wir dann auch tatsächlich etwas von Railey. Bevor die Heerscharen der johlenden Tagesausflüglern eintrudelten waren wir bereits in der Fruchtbarkeitsgrotte. Weiter ging‘s mit dem Erklimmen des Aussichtspunkt und der Besichtigung der Lagune. Da war Fitness gefragt. Komischerweise waren hier auch die kugelrundsten Touris unterwegs, für die das ganze zur Mehrtagestour auszuarten schien. Die liessen sich für einen Schritt unverschämt lange Zeit.
 
 
In der Fruchtbarkeitsgrotte...

 
 
...wo mit Holzpimmeln (Phalus caudicalis) in verschiedenen Grössen dem Gebärgott gehuldigt wird.
Es gab keine Überraschungen mehr...

 
Railey






 
Railey Beach


 
View Point mit Sicht über Railey. Wir kamen ganz massiv ins Schwitzen!
 

Zurück am Railey Beach fielen uns beinahe die Augen aus dem Kopf. Überall Tagesausflügler, der ganze Strand schien unter der schieren Menschenmasse verschwunden zu sein. Bloss weg hier, ab aufs Boot!

Den letzten Abend genossen wir auf dem Schiff. Urs läutete die beinahe schon obligate Happy Hour ein. Champagner-Alarm an Bord! Trotz der lautknatternden Longtailboote und den Speedbooten die mit Vollschub nahe am Katamaran vorbeipreschten, genossen wir einen herrlichen Sonnenuntergang – mit dem Champagner Glas in der Hand. Das ist Leben, so muss es sein…wunderbar.
 



 


 
Letzter Sonnenuntergang auf der "Better than Shares". That's life!!!
 

Von Maggie wurden wir mit einem herrlichen Crevetten-Curry verwöhnt, das deftig scharf war. Für uns genau richtig, Urs hatte seine liebe Mühe.

Wir verbrachten einen weiteren gemütlichen Abend zu viert…mit Shithead und gemütlichem Beisammen sein.

Das Abenteuer ging viel zu schnell zu Ende. Aber was wollen wir uns beklagen, es war genial, einmalig, eindrücklich, deshalb nochmals ein herzliches Dankeschön an Urs und Maggie!!!

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