…jeder hat im Leben zumindest irgendwann mal Glück.
Nicht, dass wir nie Glück hätten (hehe), aber an diesem einen Tag in der Nähe
des Piers in Koh Yao Noi hatten wir einfach besonders Schwein, wir wurden von Urs und Maggie
(siehe letzter Blog) auf ihren Katamaran eingeladen, der gerade in der Bucht
ankerte.
Wohooo!!! Aye-aye…Aus der einen Nacht auf dem offenen Meer wurden dann unvergessliche drei…
An Board wurden wir zuerst mal von Maggie und Urs in die Begebenheiten eines Katamarans eingewiesen. Ein kleiner Rundgang auf dem Schiff und die nötigsten Erklärungen und schon waren wir auch mit der „Better than Shares“ einigermassen vertraut.
Erste Instruktionen und Erklärungen
Unser Schlafgemach...windig & schauklig
Seeeegel seeeeetzen!!!!
Das Schiff segelte trotzdem unter Australischer Flagge
Nun wurden die Segel gesetzt, wobei auch wir versuchten,
uns irgendwie nützlich zu machen (was uns allerdings eher misslang). Kurs in Richtung
Koh Hong, auf in die weltberühmte Phang-Nga Bay. Bei schwachem Wind segelten
wir mit knapp 5 Knoten übers Meer. Während der kurzen Fahrt versuchte Urs, uns
einige Grundsätze des Segelns zu erklären. Bei erfrischendem Wind genossen wir
das Hochgefühl, auf der „Better than Shares“ zu sein. Ein unvergesslicher
Eindruck, auf dem schaukelnden über das Wasser zischenden Katamaran zu stehen.
A Bord hagelte die Sonne den ganzen Tag gnadenlos auf das Schiff herunter. Ein Sprung ins Wasser war jederzeit eine willkommene Erfrischung.
Vor Koh Hong ankerten wir in einer Bucht und erforschten
anschliessend mit dem gelben Beiboot die Insel.
Urs & Maggie
Home sweet home für drei Nächte
einfach mal ausspannen...auf dem Boot war während des Tages eine ziemliche Hitze...
...es galt den Ort zu suchen, wo es jeweils am meisten windete
Am späten Nachmittag wurde die offizielle
„Schiffs-Happy-Hour“ eingeläutet und wir starteten mit dem Abendprogramm an
Bord. Peach Weber war manchmal auch mit von der Partie. Fantastische Farben während der Dämmerung und eine herrliche Ruhe, nur
die Wellen, die gegen das Schiff klatschte zu hören. Keine lästigen
Longtailboote, keine kreischenden chinesischen Touristen in Schwimmwesten an
Land, keine heulenden weissen Babies an der prallen Sonne, kein Thai-Pop, nur
die See und wir.
fantastische Ruhe während des Sonnenuntergangs
Maggie zauberte herrliche Spaghetti Bolognese aus der
Kombüse, dazu ein Glas Wein. Gemütliche Stimmung auf dem Schiff. Vom ganzen Tag
waren wir ziemlich erschlagen, so verkrochen wir uns nach einigen Spielen
frühzeitig in unserer gut durchlufteten Koje.
Am nächsten Tag zogen wir nach dem Kaffee den Anker aus
dem Wasser und segelten in Richtung Railey davon. Unterwegs legten wir
Schnorchelstopps ein. Da schwamm das Abendessen in unglaublichen Variationen an
einem vorbei, diesmal nicht nur die Fische mit den BBQ-Streifen, auch Squids
gesellten sich dazu und machten nicht weniger Lust auf einen deftigen Teller
Mixed Seafood BBQ.
Pro-Grinder...interessiert Russel Coutts?
Burkini oder Anti Quallen-Style
In diesem Gebiet der Andamansee gibt es zu dieser
Jahreszeit einige Quallen und die sind nicht unbedingt klein, die Grösse eines
Fussballs hatten die glitschigen Scheisserchen schon, deshalb trugen wir sogar
beim Schnorcheln ultradünne Ganzkörperanzüge. Wird Qualle eigentlich von „Qual“
abgeleitet? Also diese Dinger gab‘s in allen Grössen und Farben, gewisse
Menschen essen diese Dinger auch. Dreimal raten wer. Natürlich unsere
„Best-Friends“ mit den Schwimmwesten.
Weiter ging‘s mit dem Dinggy auf eine beliebte Insel für
Tagesausflügler. Weisses an der glimmenden Sonne bruzelndes Fleisch (Engländer,
Russen) weit und breit. Und die im seichten Wasser planschenden Asiaten mit den
Schwimmwesten waren auch mit von der Partie. Nach einer kleinen Verpflegung
beim Longtail-Kitchen-Boat ging unser Erkundungstrip weiter.
Chicken-Island mit Chicken-Head bevor wir vor Railey den
Anker legten.
frische Früchte zum Nulltarif
gesehen? die Fraben des Wassers? Im
Im Hintergrund das Food Boat
zeitgenössische Badekluft vs Muslim Style
Weisser als weiss...aber am Mittag bei 35 Grad an der prahlen Sonne!!
Dick gsi! Witer so!
Ein Paradies...wären da nicht die unendlich vielen Boote
mit diesen unverschämten Tagesausflüglern
Chicken-Head
In der Dunkelheit erkundeten wir Railey. Nichts Schönes
auf den ersten Blick bei Nacht. Zudem wird dieser Ort auch überflutet von
Tagesausflüglern. Railey ist bekannt bei Kletterfanatikern aufgrund der
teilweise überhängenden Karstfelsformationen.
Am nächsten Tag sahen wir dann auch tatsächlich etwas von
Railey. Bevor die Heerscharen der johlenden Tagesausflüglern eintrudelten waren
wir bereits in der Fruchtbarkeitsgrotte. Weiter ging‘s mit dem Erklimmen des
Aussichtspunkt und der Besichtigung der Lagune. Da war Fitness gefragt. Komischerweise
waren hier auch die kugelrundsten Touris unterwegs, für die das ganze zur
Mehrtagestour auszuarten schien. Die liessen sich für einen Schritt unverschämt
lange Zeit.
In der Fruchtbarkeitsgrotte...
...wo mit Holzpimmeln (Phalus caudicalis) in verschiedenen Grössen dem Gebärgott gehuldigt wird.
Es gab keine Überraschungen mehr...
Railey
Railey Beach
View Point mit Sicht über Railey. Wir kamen ganz massiv ins Schwitzen!
Zurück am Railey Beach fielen uns beinahe die Augen aus
dem Kopf. Überall Tagesausflügler, der ganze Strand schien unter der schieren Menschenmasse
verschwunden zu sein. Bloss weg hier, ab aufs Boot!
Den letzten Abend genossen wir auf dem Schiff. Urs
läutete die beinahe schon obligate Happy Hour ein. Champagner-Alarm an Bord! Trotz
der lautknatternden Longtailboote und den Speedbooten die mit Vollschub nahe am
Katamaran vorbeipreschten, genossen wir einen herrlichen Sonnenuntergang – mit
dem Champagner Glas in der Hand. Das ist Leben, so muss es sein…wunderbar.
Letzter Sonnenuntergang auf der "Better than Shares". That's life!!!
Von Maggie wurden wir mit einem herrlichen
Crevetten-Curry verwöhnt, das deftig scharf war. Für uns genau richtig, Urs
hatte seine liebe Mühe.
Wir verbrachten einen weiteren gemütlichen Abend zu
viert…mit Shithead und gemütlichem Beisammen sein.
Das Abenteuer ging viel zu schnell zu Ende. Aber was
wollen wir uns beklagen, es war genial, einmalig, eindrücklich, deshalb
nochmals ein herzliches Dankeschön an Urs und Maggie!!!
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