Freitag, 15. Februar 2013

Kuala Lumpur & Langkawi (5.2. - 10.2.13)


Kuala Lumpur! Wir hatten schon fast selbst einen kleinen Schock nach der Landung des Fluges von Vientiane. Plötzlich ging alles zackig voran, Passkontrolle, Gepäck, fast von selbst wurden wir zum Flughafenbus geschleust, hatten wir uns doch schon fast an die Gemächlichkeit und oftmaliges Schulterzucken beim „nach dem Weg fragen“ der Laoten gewöhnt.

 
2 Bücher mussten wir noch ins Handgepäck nehmen, da das
eingecheckte Gepäck sonst wohl die Streben des Jets verbogen hätte...


 
Nach der 70 Kilometer langen Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt durften wir – zwei sehr leger gekleidete Tramper mit staubigen North Face Duffel Bags – in das 4 Sterne Swiss Garden Inn Hotel einchecken. Danke an Mami und Papi von Allmen, wieder mal ein richtig schönes Hotel mit allem drum und dran!!

 
Hello Swiss Garden...



Kuala Lumpur mit 1.7 Millionen Einwohnern ist ein Meltingpot verschiedenster Kulturen und Religionen. Vorherrschend ist die muslimische Religion. Die Frauen tragen zum grössten Teil Kopftücher man sieht auch nicht selten eine„Ganzkörperverhüllung“ - die Burka.
KL, eine Stadt voller Gegensätze. Die Moderne und das Traditionelle werden nebeneinander gelebt. Teure Restaurants neben einfachen Strassenküchen – Halal Food Stände neben Bars, welche Alkohol ausschenken, ein Stadtteil voller Läden für Verhüllungskleidung für Frauen, daneben die Ausgehmeile, wo einsame Männer nicht lange alleine bleiben. Zwischen Stahlbauten und Hochhäusern sind ärmliche Häusschen gezwängt.



 
aber den "Meter" will keiner dieser Lackaffen anmachen...
lieber erzählen sie dir was von Roughrider und Slowrider...
 

 
Changkit Buktit Bintang...mit Bars, Restaurants...

 
Das Offensichtliche wird beschriftet, wenn das kein Armutszeugnis ist...
ein Comic ist es nämlich nicht...

 
Was schauen die denn? Wrestling!!!!



 
Petronas Tower

 
Abends gab es ein, von beiden sehnlichst erwartetes Highlight, der Besuch des Steakhouses! Ein Rib Eye für Rebecca und ein Sirloin für Michael, dazu eine Flasche Wein (aaaahhhh, wie teuer ist das denn alles hier??) Das Essen wurde den hohen Erwartungen nicht ganz gerecht – oder vielleicht auch des hohen Preises? Die Preise für Getränke sind, zumindest im Vergleich zu Laos  horrend! Wie muss Wasser schmecken, von welchem 750 ml gleich teuer wie eine ansehnliche Portion Crevetten sind? Naja, wird uns wohl nicht besser ergehen, wenn wir zurück in der Schweiz sind...

 
@ Pampas


 
eine wahre Freude...

 
Auf geht's!!!!

 

Die zwei kurzen Tage in KL verbrachten wir zu grossen Teilen in den unzähligen Shopping Malls, obwohl in unseren Taschen bereits Platzknappheit herrscht.
Am Morgen genossen wir jeweils das riesige Zmorgenbuffet des Swiss Garden. Man hätte besser den ganzen Tag Zeit gehabt, es war für jedes Mahl jeder Tageszeit und für jeden Geschmack etwas dabei! Über verschiedene Eierspeisen, Bohnen, gebackener Tofu, Rösti, Würstchen, Gemüse, Roti, Curries, Miso Suppe, Fisch, verschieden Brote und Patisserie, Aufschnitt, Salate, Lachs, Käse (naja), Hüttenkäse (Rebecca: Juhui!! Der musste gerade noch zweimal nachgefüllt werden...), Joghurt, Cornflakes, Müesli, Früchte, Säfte, Konfitüre, Honig...Aufzählung unvollständig!


 
überall Deko fürs Chinese New Year, selbst im Pavillon, einer der grössten Mall in KL

 
Pakistanisch-malayisch...abgebildet der einzige, der nicht nur mit den Händen ass

 

 
Midvalley Mall




 
Warten auf den Zug...am falschen Ort...

 
...denn hier stoppt nämlich der Ladies-Coach...

 
KL: Gegensätze pur! I

 
KL: Gegensätze pur! II


 
Modetrends der anderen Art

 
da gingen wir nicht rein...
 
Ein weiteres Ziel ausser wieder mal ein Stück Fleisch essen, war es, das Visum für Myanmar zu bekommen. Das ganze war weniger mühsam und kompliziert als gedacht. Am ersten Tag stellten wir uns mit ausgefülltem Formular, Fotos und Pass in die Schlange und konnten das Visum am zweiten Tag nach wiederum kurzer Wartezeit entgegen nehmen, yeah, Burma wir kommen! Eigentlich erwarteten wir Einlass in eine noble Botschaft, stattdessen warteten wir in einem schäbigen Innenhof auf unser Visa.
Einen Abend verbrachten wir im Chinatown. Bunt, kitschig, laut, fettig. Essen und Kleider in verschiedensten Farben und Formen. Gegenstände, welche wohl kaum jemand gebrauchen kann und trotzdem herrschte überall ein riesiges Gedränge.

 
Bahnhof!
Michael: Shit, wenn ich das nur früher gewusst hätte...
Schutt, Geröll und Mist in Reinform
 
 
Botschaft (?) von Burma in KL
 
 
Uns fehlte in KL ein Ort zum Chillen, überall diese Hektik. Die Restaurants sind entweder teuer und ohne viel Charme oder dann in einem Unterstand und mit Plastikstühlen ausgestattet. Ausserdem war es sehr feucht und hat ziemlich oft geregnet. Wir waren nicht unglücklich, am dritten Tag wieder ins Flugzeug zu steigen und in Richtung Norden nach Langkawi zu fliegen.
In Langkawi hatten wir uns aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauer von 2 Nächten entschieden, in Kuah zu nächtigen, der Ort, wo die Fähre nach Thailand ablegt. Dies ist dann auch das einzige, was in diesem Ort geschieht. Am  Tag halten sich die Leute wohl eher in ihren Häusern auf, wohl aufgrund der Hitze. Jedenfalls kamen sie erst am Abend vereinzelt aus ihren Löchern. Das marokkanischen Restaurant war offensichtlich auch nicht wirklich auf Gäste eingestellt, die Hälfte der Speisekarte hatten sie gerade nicht im Angebot. Trotzdem genossen wir schliesslich einen Vorspeiseteller und Lamm Tajine, dazu reichlich Fladenbrot, sehr fein! Kuah ist ganz anders als KL noch tief in der muslimischen Tradition verwurzelt. Kaum Touristen, Rebecca hat sich trotz der Hitze nicht immer ganz wohlgefühlt in T-Shirt und kurzen Hosen.

 

 
Amerika? Nein, Wahrzeichen von Kuah!



 
in der muslimischen Gemeinde ist es nicht einfach, ein Bier zu finden,
die trinken nämlich andauernd scheinheilige-undefinierbare Säfte...
wahrscheinlich teilweise mit Non-Halal!

Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Mietscooter an den Cenang Beach, die Touri Hochburg von Langkawi. Dort zeigte sich dann auch sofort ein anderes Bild. Restaurants mit allen Arten von Essen, Strandbars und natürlich ein langer Sandstrand.
Uns persönlich hat jedoch dieser Ort nicht sehr zugesagt. Der ständige Jetskilärm und die geballte Ladung Touristen waren uns zu viel. Zudem konnten wir trotz allem Respekt kein Verständnis für badende Frauen in Vollmontur (Burka) aufbringen. Begleitet wurden diese zugehüllten Geschöpfe von einem Mann in lockerer Badehose....so jetzt kann jeder selber denken, was er will! Für uns war der Fall jedoch klar...wer ist hier der Dämlack?

 
Cenang Beach



 
nicht ins Wasser gefallen, "freiwillig" mit den "Kleidern" am Baden!

 
!!!!!!





Voller Vorfreude auf Thailand machten wir uns auf den Rückweg nach Kuah, wo wir zum Znacht in einem super guten Inder - „Passage thru India“ - speisten! Am nächsten Morgen schipperten wir mit Hilfe der guten Organisationskünste der Malaysianer mit der Fähre nach Koh Lipe, Thailand...

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