Mittwoch, 19. Juni 2013

Singapur (7.6. - 10.6.13) "Kurztrip in die Zivilisation"

WOW, back in civilisation! Der erste Gedanke nachdem unsere Maschine in Singapur, Changi Airport, aufsetzte. Leuchtende Schilder markierten im Giga-Airport peinlich genau den Weg, Sicherheitskräfte durchleuchteten das Gepäck kleinlich, der Flughafen ist ein Abbild einer durchdachten und effizienten Organisation, welcome back to the reality, zumindest aus Sicht von Schweizern.


 MRT Singapur (Metro): schnell und pünktlich...schon lange nicht mehr erlebt!


Artenvielfalt


Aus Rücksicht  auf unser Budget hatten wir uns bei der Planung entschieden, den Aufenthalt kurz zu halten. Singapur soll nämlich saumässig teuer sein. Papperlapapp, das trifft lediglich auf die Hotels zu, alles andere ist auch hier mehr als erschwinglich. Das "teure Singapur" ist nichts weiter als ein Klischee. Ebenso wird die Sauberkeit von Singapur allzu sehr in den Himmel gelobt. Klar, im Vergleich mit den umliegenden Entwicklungsländern - mit ihren Dreckslöchern von Städten - ist Singapur eine richtige Oase der Sauberkeit. Als Schweizer fühlt man sich in Singapur allerdings sehr wohl - das können wir bestätigen! Komisch wird's dann, wenn plötzlich ein Audi, ein VW neben einem durchfährt. Völlig unverständlich für Daheimgebliebene, aber für uns die ersten "zivilisierten" Autos seit Monaten...

 Orchard Road
 

@ Marina Bay


Underground Art

berühmtes & teures Marina Bay Sands *****
 
 


Wir machten dank Agoda ein Schnäppchen und ergatterten ein Doppelzimmer in einer neueren Lodge. (Sun Vista Lodge). Paradoxerweise haben wir bisher nirgends auf unserer Reise eine solch unbeschreiblich dreckige Toilette angetroffen, nicht mal die Stehklos im Hüttli im Nirgendwo waren so schlecht geputzt! Sogar ein Blinder hätte gemerkt, dass die Toilette nicht sauber war, denn es klebte noch ein kleiner Schiss in der Schüssel. Sofort Zimmer wechseln! Beim Aufklappen der Klobrille im nächsten Zimmer wähnte man sich dann aber erst im Gruselkabinett. Die Unterseite der Brille wurde seit Monaten (Jahren?) nicht gereinigt und zeigte ein schönes gelb-braunes Farbmuster. Igitt! Jetzt wurden wir ein bisschen sauer und zitierten den Manager. Wieder Zimmer wechseln. Aufgrund der Unannehmlichkeiten verlangte Michael, dass der Manager eine Taxifahrt bezahlt, denn wir hatten einen schönen Tisch reserviert.


MRT Station: 5 Minuten Takt

 
nicht ganz alles glänzt
 
 

Aus Sicht Rebecca war es eine riesige Erleichterung, als Frau wieder einmal tragen zu können, worauf man Lust hat und dass man nicht angestarrt wird als wäre man eine Ausserirdische. Ob schwarz, ob weiss, Mann oder Frau, Rock oder Hotpants, jeder wie er Lust und Laune hat!
Eine der Hauptbeschäftigungen der Singapurer ist offensichtlich shoppen! Es ist schwierig, länger durch die Stadt zu flanieren ohne in eine der unzähligen Malls zu stolpern. Unsere Devise war: Beherrschung!
Es lockten hier unbeschreiblich viele Orte, wo wir uns wohlfühlen konnten. Feine Restaurants, gesunde Snacks, Kaffeebars mit richtigem Kaffee bis zum Abwinken, schöne Parks, keine Abgase aus museumsreifen Schrottkisten, keine verlausten Hunde...Merci, Singapur!

 
most expensive part @ Orchard Road

 
über 100 Malls gibt's in Singapur

 
Essenstechnisch ist alles und für jedes Budget was zu ergattern. Wir stürmten am ersten Abend Zsofis Tapas Bar in Little India. Auf einer gemütlichen Dachterrasse wird dem Gast zu jedem bestellten Glas Wein ein gratis Tapa serviert – bei einer Flasche sogar drei...wir verliessen die Bar weder hungrig noch durstig! Schön war es, wieder einmal ein Plätzchen gefunden zu haben, wo man richtig gemütlich verweilen kann.



Zsofi Tapas Bar...gute Sache...was für eine Wohltat...sauber in sauberer Umgebung
 
Am zweiten Abend gingen wir erneut der Weinnase nach, „Wine Mansion“ hiess diesmal das Ziel. Free flow für 28 SGD für Bier, Prosecco, Weiss- und Rotwein, zumindest von sechs bis neun Uhr Abends – reichte (mehr als) vollkommen! Dazu bestellten wir Gaumenfreuden wie Rindscarpaccio, Lachs, Käseplättchen und gefüllte Aubergine – Rebecca in Heaven (jedenfalls bis zum Aufwachen am nächsten Morgen..;)...).


Keong Saik Road


@ Wine Mansion: Es muss nicht immer das billige Hüttli sein und die billigen Food Stalls.
Happy to be here!!!

 
Klassiker: E Wysse & Käsplättli
 

Auch ein Klassiker: Wysse & Lachs


Noch mehr Klassiker: Rindscarpaccio & Rote


Klassiker aus Italien: Gefüllte Aubergine & Rote & Wysse

 
Mit vier Lesben
 


Den Vormittag haben wir verschlafen. Z'Morge & Z'Mittag war im „Banana Leaf Apollo“ angesagt. Berühmt ist der Inder aus gutem Grund wie sich herausstellte. Nachdem wir endlich einen Platz ergattern konnten, übernahmen zwei nette Singapurer Herren, der eine mit fettem Turban, neben uns die Bestellung für uns. Feinste Schaf- und Hühnchen Gerichte wurden aufgetragen, dazu Reis à discrétion und herrliches Gemüse. Genau das richtige nach so einem Abend! Rebecca bekam auch wieder etwas Farbe.


Little India


Banana Leaf Apollo...da müssen wir im September nochmals hin!




 
Der Nachmittag führte uns – nicht ohne Umweg über die eine oder andere Mall – nach Sentosa. Sentosa ist eine kleine vorgelagerte Insel, die bequem mit dem Sentosa Express oder mit der Gondel erreicht werden kann. Typisch Singapur: Beach inklusive Restaurants, Bars, Vergnügungsparks, Aussichtsspunkte etc, alles künstlich und doch irgendwie natürlich.


Sentosa Island
 

 
Die Wine Mansion hinterliess Spuren...
 







 
Highlight am Abend:  Im „Ku Dé Ta“, dem Club auf rund 200 Meter Höhe des Marina Bay Sands, genehmigten wir uns ein kleines Apéröli. Natürlich sind 14 SGD für ein Bier kein Pappenstiel, angesichts der grandiosen Aussicht und des Ambiente des eindrucksvollen Gebäudes jedoch gut investiert!

 
Reday to rumble...mit dem Lift ins Ku Dé Ta...57. Stock im Marina Bay Sands











Später dinierten wir im „Bistecca Tuscan Steakhouse“. Sirloin Steak für Michael und Lamm (leider ein ziemlich fettiges) für Rebecca.


 
Am nächsten Morgen gings leider schon um 6.30h zum Flughafen. Singapur hat bei uns einen so guten und bleibenden Eindruck hinterlassen – we will be back in September! Gerne lassen wir uns noch einmal kulinarisch verwöhnen.
 
 
Jaja, in Singapur ist einiges verboten. Das ist auch gut so. Drakonischere Strafen sollte man auch in unserem Lieblingsland einführen. Wer reist, lernt erst die Werte und den Luxus der Schweiz schätzen.
 

1 Kommentar:

Val hat gesagt…

How come no pictures with chili crab? Pictures are really nice though!