Mittwoch, 27. Februar 2013

Koh Kradan (19.2. - 22.2.13)


Auf einer unvergesslich schönen Longtailbootstour gelangten wir von Koh Sukorn nach Koh Kradan. Die vorbeiziehende Kulisse aus kleinen und grösseren Inseln, dicht bewaldet und mit wunderschönen verlassenen Stränden gesäumt, war atemberaubend! Fast enttäuscht stellten wir nach zwei kurzen Stunden fest, dass wir bereits auf Koh Kradan zusteuerten. Aber die Enttäuschung war natürlich von kurzer Dauer (und natürlich eher eine literarische Übertreibung). Die Kradan Insel begeistert mit glasklarem Wasser und feinstem hellen Sand. Die Insel ist von Dschungel überwachsen und lockt mit zahlreichen kleineren gottverlassenen Stränden.





 
Koh Kradan...der schönste Strand, das klarste Wasser...bis jetzt

 
Welcome to Paradies-Island
 

Während des Tages stolperte man am Hauptstrand über die Tagesausflügler, welche mit zahlreichen Booten anlegten und sich mit Schwimmwesten im seichten Wasser wie die Deppen aufführten. Welche Volksgruppen da hauptsächlich vertreten waren, lassen wir ausnahmsweise unerwähnt. Glücklicherweise blieben aber genügend ruhige Plätze um am Strand zu liegen und gedankenverloren aufs Meer zu schauen und sich in den intensiven Farben zu verlieren. Am späteren Nachmittag zogen die Horden ab und die wahre Schönheit der Insel kam zum Vorschein. Wenige Touristen, welche sich über die wenigen Resorts verteilten, die Kradan bietet.

 
Chill-out direkt am Haus-Strand

 
Was will man mehr während von zu Hause die
unerträglichsten Temperaturen gemeldet werden?

 
einfach nur traumhaft...und weit und breit kein Mensch!

 
Dumme Tagesausflügler...Klassiker mit Schwimmweste
Swimming? No Have!

 
uuuuuhhhooooooo


 
an unserem Strand
 

Unser Zuhause für drei Nächte war das Kalumé Village Resort. Wir wohnten wieder mal in einem sehr einfachen Bamboo Bungalow mit spartanischem Bad. Das Häusschen bot gerade mal Platz für die Doppelmatratze. Trotzdem erachteten wir das Kalumé Village als eine sehr gute Wahl. Das unter italienischer Leitung stehende Resort hatte mit einigen organisatorischen Mühen zu kämpfen, unter anderem eine neue Küchencrew und Personal, welches mit allerspärlichsten Englischkenntnissen gesegnet war. Die quirlige Managerin Marina jedoch hatte den Laden grösstenteils im Griff und wir genossen die lustige, ausgelassene, familiäre und feuchtfröhliche Stimmung, die am Abend herrschte. Die Abende verbrachten wir hauptsächlich mit Friedrich und Gabi, einem (lebens)lustigen Künstler Ehepaar aus Deutschland. Die Kunst des Malens war dann auch jeweils Thema einer Liveperformance, die an lebenden Leinwänden – dem Hund des Nachbarresorts (nach Friedrich: "die Kreatur") -  durchgeführt wurde. Die drei Abende im Kalumé hatten es in sich: Wir lachten bis in die frühen Morgenstunden und auch am Morgen als wir uns alle wieder in die Augen schauen mussten, konnte ein Schmunzeln nicht unterdrückt werden, zu lustig waren die Erlebnisse am Abend gewesen! Einige Phrasen, die wir nie vergessen dürfen:
  • Aktiondirekt (da fällt der Hund drunter, hahaha)
  • Madame, Madame, verstehst du?
  • Viva la Frös
  • Brutal...brutal Art (auch in diese Kategorie fällt der bemalte Hund)

 
Kalumé Bungalow-City



 
Freiluft "Bad"
 
 
spärliche Platzverhältnisse
 
 
links...das ist unseres!

 
der erste Abend mit Gabi und Friedrich...


 
an den Thai-Stränden gibt es Hunde bis zum Abwinken...!
da macht es gar nichts, wenn mal einer becshriftet, voll gemalt wird....

 
die farbige Version...zwei Tage später....
 
 
familiär und lustig: Kalumé!



 
Dominique...ging mit leeren Händen nach Hause...

 
Marina und Nut


 
Kalumé Crew...mit Gabi und Nut...
 

Während des Tages erkundeten wir die kleine Insel zu Fuss. Leider gibt es in Kradan kein eigentliches Dorf und somit keine kleinen Restaurants von Einheimischen, welche wir lieben und auch immer gerne aufsuchen. Aus diesem Grund herrschte eine eher begrenzte Auswahl bei der kulinarischen Verpflegung. Über Mittag assen wir jeweils im Restaurant „Benefit“ was seinem Name alle Ehre machte und etwas moderatere Preise als der Rest hatte. Allerdings war das Ambiente nur dank des Meerblickes zu ertragen. Supergute „Spaghetti Frutti di Mare“ und „Tom Yam“ genossen wir beim „Coral Resort“, aber zu Preisen welche an Europa erinnerten! Am Abend blieben wir wie erwähnt im Kalumé und assen gegrillten und leider ebenfalls etwas teureren Fisch. Koh Kradan ist generell knapp doppelt so teuer wie alle anderen Orte in Thailand, die wir bis jetzt gesehen haben.


 
Sunset Beach




 

Koh Kradan ist das Schnorchelparadies schlechthin. Vor lauter Staunen öffneten wir beinahe den Mund unter Wasser – so was hatten wir bisher nur beim Tauchen gesehen und das auch nicht jedes Mal. Fische und Korallen in allen Farben, Formen und Grössen, der Wahnsinn!!
Zum Sonnenuntergang durchquerten wir das dschungelbewachsene Innere der Insel, um zum Sunset Beach zu gelangen. Zahlreiche Tsunamiwarnschilder begleiteten uns auf dem Weg und zeigten wohin man sich im Falle eines Bebens begeben müsste. Die Tsunami Katastrophe wird einem am Sunset Beach mit aller Wucht in Erinnerung gerufen, da dort noch hunderte von Schuhen und anderen Dingen herumliegen, welche an die zahlreichen Opfer erinnern, welche dieses traurige Ereignis gefordert hatte.


 
Wieso auch aufräumen?



Rasch vergingen auch diese Tage und wir verabschiedeten uns weiter in Richtung Norden nach Koh Muk. Von den Künstlern inspiriert, hinterliessen wir eine selbst gefundene, entworfene und bemalte Tafel, welche nun über der Bar prangert und uns unvergesslich macht...;)

 
gefunden am letzten Tag im Bungalow!! Meine Fresse!!!!
Da musste Michael gleich draussen Zähne putzen!


 
Bye Bye Kalumé...it was fun!!! Grazie!!!
Swiss-Shark....
 

 

 

 

Donnerstag, 21. Februar 2013

Koh Sukorn (15.2. - 19.2.13)

Nach dem kleinen Überblick und den Kurzbeschreibungen, die wir bei der bei der Reiseroute gepostet haben, sehen wir uns in der Zwischenzeit aufgrund der momentanen Eindrücke gezwungen, einen Nachtrag abzufassen, der natürlich auch für Koh Sukorn gilt.

Nachtrag: Die Andamanküste ist die Region der Superlative! Heimat der höchsten Karstformationen (da kann Ha Long wahrscheinlich einpacken), der längsten Strände, des weichsten Sandes, des klarsten Wassers, der nettesten Menschen...ja die Liste liesse sich noch laaaange fortsetzen. Wer hier nur an Koh Phi-Phi denkt, wird nie die sagenhafte und unbeschreibliche Schönheit dieser Gegend verstehen, geschweige denn sie nur erahnen. Ende des Nachtrages.

Mit der auf Kühlhaus-Temperatur klimatisierten Fähre schifften wir von Lipe auf Pakbara ein. Von dort gings mit Auto und Fähre weiter nach Koh Sukorn. Leider verfügt diese Insel nicht über eine direkte Schiffanbindung mit anderen Inseln, sondern nur mit dem in der Nähe liegenden Festland.

 
auf den letzten Metern vor dem Sukorn Beach




 

Für Koh Sukorn haben wir uns das „Sukorn Beach Bungalow“ herausgepickt, eine sehr schöne Anlage direkt am Meer mit schönem Garten und noch besserer Küche, die herrliche Thai-Gerichte auf den Tisch zaubert. Die Besitzer Dick & Dee, holländisch-thai Homos, haben wirklich Geschmack und den Laden gut im Griff. Die Angestellten sind überraschenderweise auch mehrheitlich schwul (frei nach Bezeichnung eines deutschen Künstlers: Schwuletten) oder haben einen derben Hang, sich in ihrer Freizeit als Frau zu verkleiden.
Der Strand ist nicht so schön wie in Lipe und das Wasser ist vom dunklen Sand und den Wellen eher trüb. Dafür rennen am Strand hunderte kleine Krebse rum, die man sich gedanklich andauernd in einer Suppe vorstellt. In die Suppe haben es dann aber wenigstens die frischen kleinen Muscheln geschafft, die wir in Sisiphus-Arbeit am Strand aus dem Sand gepflückt haben.


 
Sukorn Beach

 
vor unserem Bungalow

 
schön...Garten...Liegen...einfach nur Chillen

 
ab und zu einen Weisswein...
oder auch Whei-Whei wie die Thais es nicht anders über die Lippen kriegen

 
Suppe mit den dafür eigens gesammelten kleinen Muscheln

 
gehören eigentlich zur Geschnacksverstärkung in eine Suppe


 
Papaya Salat...immer wieder gut - dîeser hier speziell!!
 

Die Tage verliefen äusserst gemütlich, entspannt und waren von Faulheit und einfach nur Geniessen geprägt. Abends war bereits um neun Uhr gefühlte Mitternacht, denn alle verzogen sich sehr früh zurück in ihre Gemächer. Bei den restlichen Gästen handelte es sich vornehmlich um bereits pensionierte Europäer, was auch das frühe Lichter löschen teilweise erklärt, denn die Herrschaften haben sich schon bereits während dem Tag komplett mit Nichts tun und Lesen verausgabt.
Wir wollen uns hier auch gar nicht darüber lustig machen, denn auch wir haben diese Ruhe sehr genossen!



 
Sukorn Crew



 
zu den Klängen aus den Boxen geniessen wir den Sonnenuntergang




 
Grüsse in die Schweiz!! Sali-Sali...
wir geniessen jede Sekunde an der wunderschönen Andamanküste

 

Die Insel lässt sich aufgrund der winzigen, aber guten Strassen prima mit dem Töff erkunden. Drei kleine Dörfchen gibt es. Das Innere der Insel und die Landschaft sind ein wahres Juwel. Zahlreiche einsame Strände haben wir gesehen, kein Mensch tummelt sich dort (und in Phi-Phi, Samui, Ko Tao stehen sich alle auf den Füssen rum). Wahnsinn! Wir waren beinahe erschlagen von dieser vielfältigen Schönheit, welche die Insel zu bieten hat. Überall sattes Grün. Ein Inselparadies!

 
Mit dem Töff auf Inselerkundung...











 
Das Hobby auf der Insel: Drachen steigen lassen



 

Essenstechnisch waren wir wie bereits erwähnt mit der Küche des Bungalow Resorts bestens versorgt, trotzdem war es schade, dass es auf der Insel keine wirkliche andere Möglichkeit gibt, um sich zu verpflegen. In den Dörfchen gibt es nämlich keine Restaurants. Da die Insel offiziell muslimisch ist, ist es auch nicht gerade einfach, einen Laden zu finden, der Bier verkauft, obwohl sich auch hier viele Insulaner gerne ein Bier hinter die Binde giessen (auch hier wieder: Katz und Maus mit Islam und dem effektiven Leben, ein wahrer Hohn!).

Einmal mehr vergingen die Tage wahnsinnig schnell und schon mussten wir unsere Taschen wieder packen, um auf die nächste Insel zu hüpfen…Koh Kradan wir kommen!!!
Koh Sukorn war perfekt...mehr als empfehlenswert!

 
in unserem Dörfchen...im Hintergrund schlecht zu erkennen
das Kuppeldach der Mini-Moschee


 
das schlechteste Velo ever! Sogar bergab musste man in die Pedale liegen...






 
fantastische Aussicht von unserem Tisch aus während des Z'Nacht

 
Idylle pur

 
Green economy...can't stop, won't stop!