Sonntag, 16. Juni 2013

Harrau Valley & Pekanbaru (4.6. - 7.6.13) "Geheimtipp!"

Bei leicht wolkendurchhangenem Himmel erreichten wir das Harrau Valley. Von der abgasverpesteten Hauptstrasse bog das Taxi links in diese beinahe andere wunderbare Welt ein.
Steile Felsformationen umgeben das Tal mit seinen grünen Reisfeldern und seiner unzähligen Pflanzenvielfalt.

 
Blick aus unserem Bungalow




Mit "Abdi's Homestay" fanden wir die passende rustikale Unterkunft, um dieser malerische Gegend gerecht zu werden. Einfache Bungalows, schlicht, aber schön gebaut und vor allem nahtlos zur Landschaft passend. Keine Elektrizität, dafür wurden abends romantische Öllampen angezündet. Bei schöner Stimmung im Kerzenschein genossen wir das Abendessen und ein paar kühle Bintang auf unserer Terrasse zusammen mit Paul, dem Taiwanesen, den wir wahrscheinlich in Taiwan wieder sehen werden.







 
Das in der Mitte!


Wir erlebten zwei gänzlich unterschiedliche Tage im Harrau Valley. Am ersten Tag liessen sich die Wolken am Himmel nicht vertreiben, am späten Nachmittag regnete es sogar leicht. Wir genossen die wunderbare Stimmung auf der Terrasse unseres Bungalows. Eine herrliche Aussicht ins Tal und auf die Reisfelder. Ein wunderbares Erlebnis.

 
was für eine Pracht!


 
Kaffee im Bierglas...




Am nächsten Tag war der Himmel blau, die Nacht vertrieb die dunklen Wolken. Es wartete ein schöner Tag auf uns. Mit einer kleinen Wanderung durch die Gegend und einer späteren Erkundungstour mit dem Töff, lernten wir das Tal besser kennen. Eine unglaubliche Romantik und Schönheit liegt in diesem Tal verborgen.
Schwach, dafür angenehm, waren die fünf Gebetsrufe des Muezzins durch das Tal zu hören. Der Nachthimmel offenbarte tausende von Sternen!
Die kulinarische Seite, die Abdi's Homestay offerierte, konnte leider nicht ganz mit allen anderen Pluspunkten mithalten. Das Essen war eher spärlich, Fleisch schien es dort nicht zu geben.

 
wenn ein Leintuch zum Kleidungsstück wird


 
mit Paul



 
Need for Speed...typischer Minibus




 
da wird noch von Hand gedroschen


 
Reis, Reis, Reis








Die beiden Tage im Harrau Valley waren fantastisch. Die Natur ist von einer solchen Schönheit und Anmut, wie wir sie selten auf unserer Reise angetroffen haben.




Vom bildschönen Harrau Valley brachen wir zu unserer letzten Destination auf Sumatra auf: Pekanbaru, Oil City. Kompletter Gegensatz.

Die Stadt erreichten wir nach einer fünfstündigen Fahrt mit einem shared Minibus. Der Fahrer war wohl taub, denn während der ganzen Fahrt strömte nervenaufreibender Techno und schriller Trance aus den Boxen. Die alten Säcke hinten im Bus, kaum noch Zähne im Mund und so dünn wie ein abgenagter Hühnerknochen, schien die neumodische Musik nicht im geringsten zu stören. Ihre stoische Ruhe war nicht zu durchbrechen. Unsere hingegen schon. Der Fahrer fuhr wie ein Schwein. Nichts neues, den auf indonesischen Strassen verkehren viele Gehirnamputierte und andere Lebensmüde. Die eine Verkehrskontrolle am Strassenrand bestach unser Fahrer generös mit 10'000 Rupien (1 Fr). Korruption ist in Indonesien etwa so weit verbreitet wie Abfall am Strassenrand.  Einmal mehr waren wir froh, heil und ganz aus einem Gefährt auszusteigen.

 
Nicht nur die Römer spinnen, auch all die vollbeknackten auf den Strassen hier!


In Pekanbaru schlugen wir die Zeit tot mit Rumschlendern in der einzigen passablen Mall und einem Coiffeurbesuch. Schliesslich wollten wir nicht schräg angeschaut werden bei unserer Rückkehr in die fortschrittliche Welt in Singapur.
In Pekanbaru gibt es nicht viel zu sehen. Eine hässliche abgasverpestete indonesische Stadt wie viele andere auch.

 
hahaha...der indonesische "Hengki" (Namensschild!!) !!

 
Beim Japaner...shabu shabu

 
Ready for Singapore!!
(trotz Sprachbarriere konnten wir uns schlussendlich ungefähr auf eine Haarlänge einigen)


Die Ausreise klappte im Übrigen bestens. Den einen Tag "Overstay" konnten wir ganz easy mit je
20$ abgelten. Die Beamten freuten sich immens, dafür können sie sich und ihrer Frau was schönes kaufen.

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