Sonntag, 2. Juni 2013

Pulau Weh (23.5. - 29.5.13) "Tropical Paradise & perfekte Tauchgründe"

Nach Wanderungen durch den Dschungel, Besuchen von Vulkanen und deren Seen und nicht zu vergessen dem anstrengenden und nervenaufreibenden Banda Aceh, wird es Zeit, in die Fluten des Indischen Ozeans zu hüpfen und in einem der schönsten Tauchgebiete unter Wasser zu blubbern.

Pulau Weh oder auch Sabang Island genannt ist dafür optimal geeignet. Ironischerweise liegt dieses kleine Juwel nur 45 Minuten mit der Expressfähre von dem unattraktiven (!) Banda Aceh entfernt.

Schon auf den Steinstufen auf den letzten Metern zu „Freddie’s“  bestaunten wir die intensiven Farben des Wassers. Die kleine Sandbucht und die mit Charme gebaute Bungalowanlage vollenden das kleine Idyll zur Perfektion.
 

 
Beach @ Freddie's
 
Leider konnten wir vorerst nur einen Tag bei „Freddie’s“ vertrödeln, zwei Tage mussten wir ausquartieren, bevor wir die letzten Tage wieder am Santai Sumurtiga beim Südafrikaner Freddie verbringen konnten.

 
 
 


Wir packten die Gelegenheit beim Schopf und marschierten bei den Lumba Lumba Divers am Gapang Beach ein. Die Tauchschule liegt direkt am Meer, umgeben von einigen wenigen kleinen Restaurants.

Wir bezogen unser schönes neues Bungalow und fühlten uns sofort wohl bei Lumba Lumba. Nachdem die traditionelle Tauchpause am Freitagvormittag, welche in Absprache mit den lokalen Fischern erfolgt, vorbei war, stachen wir Punkt 14 Uhr mit unserer Tauchausrüstung und riesen Erwartungen in die See. Nach lediglich 10 Minuten Fahrt erreichten wir unsere Dive Site. Wir wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil, das Tauchen hier ist absolute Weltklasse! Die Sicht beträgt locker 20m, wenn nicht sogar 25m. Die Vielfalt der Fische ist sagenhaft. Ein Traum unter Wasser.
 
 
Lumba Lumba Living Colors Cottages

 
Unser Bungalow

 
Gapang Beach


 
Diveguide Amir



 
 
 
Natürlich nahmen wir in diesen zwei Tagen beinahe jede Gelegenheit wahr, um die Unterwasserwelt zu geniessen. Wir hatten das Glück Blacktip Sharks zu erspähen, vom Boot aus entdeckten wir mehrere Schildkröten, die sich im Wasser tummelten, nur für den Mantaray hat’s leider nicht gereicht.

Die Tauchplätze hier sind unglaublich schön (legendär!!) und alle sind in 10 Minuten mit dem Boot erreichbar!

Mit einer Gruppe Malaysier (Malaysianer?) verstanden wir uns auf Anhieb prächtig. Mori wollte die Eintönigkeit auf der Speisekarte des Restaurants nicht wahrhaben und „verjagte“ den Koch des Barracuda auf die Lehrbank. Mori kochte in einem wildfremden Restaurant für seine Kollegen und wir hatten das Vergnügen bei diesem Schmaus ebenfalls am Start zu sein. Der Koch zeigte sich erkenntlich für die gratis Lehrstunden und offerierte Mori das ganze Gras zum Abqualmen.

 
 
Mori's Kitchen @ Barracuda Restaurant
 
 
Warten auf den frischen Fruchtsaft für ein Fränkli
 
 
 
 
Auch auf Pulau Weh kann's regnen...allerdings nur zwei Stunden!
 
 
 
Operation Fischessen...
 


 
Nebst einem völlig unnötigen abendlichen Ausflug zum Iboih Beach, komplett tote Hose, verbrachten wir unsere zwei Tage am Gapang Beach und natürlich unter Wasser.

Für die letzten Tage durften wir dann wieder zurück zu Freddie’s kleinem Paradies. Unser Bungalow lag perfekt auf einer kleinen Anhöhe mit phänomenaler Aussicht.
 
 
Perfekte Aussicht von unserem Bungalow




 

Freddie ist ein passionierter Koch, auch wenn sich einige Gäste trotzdem tagein /tagaus nur Burger in den Grind stopfen, und begeisterte jeden Abend mit einem fantastischen dreigängigen Menu-Surprise. Der Hauptgang bestand aus einem Buffet. Alle schlugen sich jedesmal die Bäuche dermassen voll, dass der kurze Weg zum Bungalow zur Belastungsprobe wurde.

 
 
Freddie himself am Kochen (rechts)
 
 
Der Hauptgang präsentierte sich jeweils in Form eines umfangreichen Buffett's
 
 
Tja, manchmal kann man's nicht lassen: Hamburger...


„Freddie’s“ begehrenswerter Fleck ist auch bei den Einheimischen beliebt, die bekanntlich oft (leider) absolut kein Flair für Schönes und Gestalterisches haben. Umso mehr geniessen die Insulaner Freddie’s Vollendung. Unglaublicherweise werfen die Einheimischen aber auch hier an diesem schönen Strand den Abfall auf den Boden oder ins Meer. Ohnmächtig mussten wir und andere Touristen solche Szenen mehrmals beobachten. Es war so störend, dass wir alle kurzerhand den liegengelassenen Abfall selbst artgerecht entsorgten.
 
 
Ein Traum...im Hintergrund unser Bungalow




 
Local Beach Outfit


 

Die Menschen in Indonesien haben ein total gestörtes Verhältnis zur Umwelt (richtige Umweltignoranten; selbst für den schlimmsten Schweizer Abfallsünder). So werden die schönsten Plätze einfach zugemüllt, aus dem fahrenden Auto wird eine Pet-Flasche in eine wunderschöne Landschaft geworfen, Plastik verbrannt etc. Wir hatten diesbezüglich schon viele Diskussionen mit anderen völlig schockierten Reisenden. Wieso die ganze Welt hier wegschaut und die Folgekosten dieser ökologischen Katastrophe ignoriert, ist uns schleierhaft und macht uns traurig!

 
 
 
 
 


So nun zur abschliessenden Beurteilung: Pulau Weh muss man im Leben einmal besucht haben, erst recht, wenn man sich zur Tauchgilde zählt. "Freddie’s" ist eine top Adresse! Einfach, simpel, sauber, aber traumhaft gelegen. Für 25 Franken / Nacht kann man doch auch nicht reklamieren an einem solch traumhaften Ort? http://santai-sabang.com/

Die Lumba Lumba Tauchschule und auch ihre angegliederten Unterkünfte sind schlichtweg der Hammer. Die Tauchgänge sind mit ca. 20-25$ / Tauchgang lachhaft billig, vor allem in Anbetracht der sagenhaften Tauchgründe. www.lumbalumba.com

Auf Pulau Weh können Taucher ganz locker drei Wochen verbringen, leider haben wir nur eine geschafft ;)!

Keine Kommentare: