In Yogyakarta am Bahnhof warteten aber erstmals derart
gierige Taxifahrer auf uns, dass wir aus purem Trotz entschlossen, die kurze
Distanz zum Hotel zu Fuss zurückzulegen. Ja, da kuckst du, Taxifahrer!
Eksekutif Class
Tausende von lärmenden Rollern, Ritschkas und
Pferdekutschen bevölkern die Strassen hier. Natürlich herrschte ein riesiges
Chaos. Die Fahrt mit einem „Becak“ (Ritschka) kann ein deftiges Loch ins
Porte-Monnaie fressen, wenn man den übertriebenen Forderungen nicht die Stirn
bietet. Umso lächerlicher erschienen uns die verlangten Preise, da sie oftmals teurer
zu stehen kamen als ein klimatisiertes Taxi. Zudem war die Anzahl der „Becak“
schier unendlich und man müsste von einem erbitterten Preiskampf ausgehen.
Nicht so in Indoniesen. Denn wenn ein Fahrer sein Tages-Soll erreicht hat,
lungert er einfach noch ein bisschen in der Sonne rum. Die Weitsicht ist hier
auf den Zeitraum zwischen Sonnenaufgang und –untergang begrenzt.
das Tages-Soll erreicht...also pennen und wenn im Wachzustand lächerliche Preise verlangen
Als wir die Jalan Malioboro, die Hauptstrasse im Zentrum,
entlang liefen, staunten wir nicht schlecht. Auf der ganzen Länge der Strasse
wurde überall der gleiche „Chabis“ verkauft. Batik, in den für uns hässlichsten
Formen, Farben und Versionen, die jemals das Tageslicht erblickten. Natürlich
gab’s hier auch einen KFC und einen
McDoof und vielen anderen mistkübelreifen Schnick-Schnack in Form von
Mitbringseln zu kaufen.
Selbstverständlich besuchten wir auch die beiden Malls. Sogar hier herrscht ein riesiger Lärm. Jeder Laden hat seine eigne Stereoanlage, die natürlich beinahe auf volle Pulle aufgedreht ist. Jeder Westler kriegt hier beinahe einen Nervenzusammenbruch.
Selbstverständlich besuchten wir auch die beiden Malls. Sogar hier herrscht ein riesiger Lärm. Jeder Laden hat seine eigne Stereoanlage, die natürlich beinahe auf volle Pulle aufgedreht ist. Jeder Westler kriegt hier beinahe einen Nervenzusammenbruch.
Wir nächtigten im Ibis, welches zwar nicht gerade neu-renoviert
daherkam, dafür aber mit einem ansprechenden Frühstückbuffet Punkte wettmachen
konnte. Der alte Kasten lag quasi direkt gegenüber des einen Touri-Viertels,
genannt Sosrowijayan.
Das zweite unter Reisenden bekannte Quartier war eher
unser Ding, da wir dort zwei sehr feine Restaurants fanden. Das Aglioö
begeisterte, haute uns eher vom Hocker, mit unglaublich frischen, bunten,
knackigen Salaten, angerichtet mit einem himmlischen Olivenöl & Aceto
Dressing. Nicht gerade typisch indonesisch, aber für definitiv das Tor zum
Himmel. Die Bewertung der Pasta und anderen Hauptgerichte lassen wir hier
bewusst aus. Die Beiz, das Via Via, gegenüber wartete mit einer feinen
Mezze-Platte auf, auch nicht indonesisch, aber was soll’s…
Agliooööö
Unsere Aktivitäten beschränkten sich auf eine
Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt inklusive des Vögel verachtenden
Vogelmarktes. Anstatt sich in Rumänien unbeliebt zu machen, sollten sich
bestimmte Organisationen vielleicht einmal diesen Markt unter die Lupe nehmen?
Yogja hat durchaus seinen Reiz, wenn auch nicht unbedingt gerade im Zentrum, wo der laute Verkehr deutlich die Oberhand hat.
Yogja hat durchaus seinen Reiz, wenn auch nicht unbedingt gerade im Zentrum, wo der laute Verkehr deutlich die Oberhand hat.
fataler Fehler...wieder führte die Strassenkarte von Yogja zu riesiger Verwirrung beim Becak Fahrer, doch auch ohne Karte mussten wir ihm klar machen, dass unser Ziel 180 Grad in der anderen Richtung liegen würde...
Vogelmarkt mit Eulen
Becak
Unsere Wäsche links...wurde komischerweise nicht sauber...
Sonnenaufgang über Borobudur
schon wieder müde...so früh steht ein normaler Mensch auch nicht auf!
Anschliessend besuchten wir die Tempelanlage und
krackselten auf dem eindrücklichen Bauwerk herum. Eine umfassende Restaurierung
zwischen 1973 – 1983 lässt das Weltkulturerbe im heutigen Glanz erstrahlen. Alle
zwei Millionen Steine wurden abgetragen, restauriert und wieder
zusammengesetzt. Aufgrund der Wassermassen, die sich angesammelt haben, gestaltete
sich das Projekt als sehr aufwendig. Tragischerweise
wurde nur zwei Jahre nach den intensiven Restaurierungsarbeiten eine Bombe
gezündet, welche einen Teil der harten Bemühungen komplett zerstörte.
1991 wurde Borobudur zum Weltkulturerbe ernannt.
Borobudur...
Natürlich mussten wir uns einen Sarong umbinden, um den gebührenden Respekt zu zeigen
Mendut Buddha Kloster
Noch einmal feudal essen und schon geht die Reise mit dem
Zug weiter nach Surabaya.
2 Kommentare:
Ich lese Ihren Blog schon von Anfang an. Sehr informativ und gut geschrieben. Besonders die Fotos gefallen mir sehr. Was für eine Kamera verwenden Sie?
Viele Grüße aus Berlin
Siegfried Grassegger
Danke für die Komplimente, das motiviert und freut uns sehr...!!
Wie sind Sie denn auf unseren Blog gestossen?
Unsere Fotos schiessen wir mit einer einfachen Nikon Coolpix P510.
Beste Grüsse aus Ambon, Flughafen
Michael & Rebecca
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