Nach längerem hin und her hatten wir uns entschlossen, den unsicheren Weg auf die Banda Inseln zu wagen. Wir hatten Glück! Nach einer lärmigen Nacht mit wenig Schlaf in „Michael’s Homestay“ direkt am Flughafen (das Homestay lag keine 50m von der Landebahn entfernt) von Ambon, startete unser 10 Platz- Flieger von Merpati in Richtung Banda Neira (es ist nämlich nicht selbstverständlich, dass die ihren Flugplan einhalten). Dass der Pilot, welcher nur durch einen Vorhang von den Passagieren getrennt war, während des Fluges rauchte, wunderte niemanden, schliesslich sind wir in Indonesien! Die klapprige Schüssel mit Flügeln wäre in Europa wohl schon vor über 20 Jahren in den Ruhestand geschickt worden.
gesittet in einer Reihe anstehen, scheint nicht wirklich die Stärke der Indonesier zu sein. Ab und zu muss man lautstark durchgreifen und den Menschen ein Mindestmass an Anstand und Respekt eintrichtern.
Michael's Homestay...mehr als 4 Stunden schlafen war nicht drin. Konstanter Lärm die ganze Nacht. Laute Motorräder, das blöde Geschrei der Gockel...eine Horrornacht!
...und das Rollfeld war auch nicht gerade weit entfernt...
Unser Flugi für die Strecke Ambon-Banda
alle hielten an die Non-Smoking Regeln, naja fast alle, die Piloten qualmten während des Fluges
Banda Inseln in Sicht!!! Im Hintergrund der Gunung Api
Gott sei Dank...alles gut gegangen mit der Kiste
Die
Banda Inseln, bekannt als Gewürzinseln, haben
eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Berühmt für den Anbau der
exklusiven Muskatnuss wurden die Inseln im 16. Jahrhundert zuerst von den
Portugiesen dann von den Holländern geentert und belagert. Die Kolonialmächte schifften die goldene Frucht in ihre Heimatländer und erzielten damit gewaltige Gewinne. Letztere veranstalteten einen im 17. Jahrhundert
einen regelrechten Genozid unter den „Bandanesen“.
Heute erinnern noch immer am Strassenrand liegende Kanonen, Häuser im Kolonialstil und die Forts an die frühere Herrschaft. Teilweise sind auch noch die Embleme der "VOC" - der damaligen holländischen Handelsgesellschaft - zu erblicken. Ja, unfassbar das historische Material liegt einfach so rum, wir wähnten uns beinahe in einem Freiluft-Museum.
Im Dorf mit den super netten Einwohnern fühlten wir uns pudelwohl. Banda Neira versprüht einen unglaublichen Charme, dem wir uns nicht entziehen konnten.
Nachdem wir die Enttäuschung über die schlechte Sicht beim Tauchen verdaut hatten, genossen wir die zahlreichen Alternativen, welche die Insel zu bieten hat. Historische Stadtbesichtigungen, Schnorchelausflüge auf die zahlreichen Inselchen rundherum wie Hatta Island oder die Pulau Ai und natürlich die Besteigung des Gunung Api. Der Vulkan, der vor rund 25 Jahren das letzten Mal erruptiert war, verlangte von uns vollsten Körpereinsatz. Mit den Holländern Joris und Renée und dem Spanier John kämpften wir uns zu fünft die 666 Meter zum Krater hoch. Der Weg war grösstenteils sandig und voller Geröll. Nach 2 Stunden erreichten wir erschöpft und im Bewusstsein, den ganzen Weg zurück gehen zu müssen, den Gipfel und genossen die Rundumaussicht (die Holländer kamen selbstverständlich erst ein bisschen später oben an). Aus etlichen Löchern entweicht Gas. Der Vulkan ist noch immer aktiv und wohl zum letzten Mal ausgebrochen. Weit schlimmer als der Aufstieg gestaltete sich der Abstieg. Nach wieder fast zwei Stunden Rutschpartie und höchster Konzentration waren wir dreckig und verschwitzt wie Schweine aber heilfroh, es geschafft zu haben!
Heute erinnern noch immer am Strassenrand liegende Kanonen, Häuser im Kolonialstil und die Forts an die frühere Herrschaft. Teilweise sind auch noch die Embleme der "VOC" - der damaligen holländischen Handelsgesellschaft - zu erblicken. Ja, unfassbar das historische Material liegt einfach so rum, wir wähnten uns beinahe in einem Freiluft-Museum.
Zeugen der Kolonialherrschaft: Staute von König Wilhelm III
Gunung Api
Im Dorf mit den super netten Einwohnern fühlten wir uns pudelwohl. Banda Neira versprüht einen unglaublichen Charme, dem wir uns nicht entziehen konnten.
Nachdem wir die Enttäuschung über die schlechte Sicht beim Tauchen verdaut hatten, genossen wir die zahlreichen Alternativen, welche die Insel zu bieten hat. Historische Stadtbesichtigungen, Schnorchelausflüge auf die zahlreichen Inselchen rundherum wie Hatta Island oder die Pulau Ai und natürlich die Besteigung des Gunung Api. Der Vulkan, der vor rund 25 Jahren das letzten Mal erruptiert war, verlangte von uns vollsten Körpereinsatz. Mit den Holländern Joris und Renée und dem Spanier John kämpften wir uns zu fünft die 666 Meter zum Krater hoch. Der Weg war grösstenteils sandig und voller Geröll. Nach 2 Stunden erreichten wir erschöpft und im Bewusstsein, den ganzen Weg zurück gehen zu müssen, den Gipfel und genossen die Rundumaussicht (die Holländer kamen selbstverständlich erst ein bisschen später oben an). Aus etlichen Löchern entweicht Gas. Der Vulkan ist noch immer aktiv und wohl zum letzten Mal ausgebrochen. Weit schlimmer als der Aufstieg gestaltete sich der Abstieg. Nach wieder fast zwei Stunden Rutschpartie und höchster Konzentration waren wir dreckig und verschwitzt wie Schweine aber heilfroh, es geschafft zu haben!
paradiesische Zustände auf Hatta Island
Freude herrscht
Schnorchelausflug mit Susi, Sam, dem Basken John sowie den Holländern Joris und Renée
während wir die Unterwasserwelt erforschten, pennte unser Boatman eine Runde
auf dem Weg zur Spitze. Der Gunung Api ist eben doch mehr als ein Hügel
manchmal mussten wir auf allen vieren den steilen Weg hoch
mit einem fabelhaften Ausblick wurden wir für die gelisteten Strapazen belohnt...
Der Abstieg war weniger lustig! Extrem gefährlich durch rutschiges Geröll...das hinterliess Spuren
Geschafft!!! Mit John und den beiden Holländern, die offensichtlich nicht in den Bergen zu Hause sind
Die
Bandas retten den kulinarischen Ruf Indonesiens! Mit fantastischer Küche wurden
wir im Dorf Warung überrascht. Das Dinner Buffet in unserem Guesthouse
„Mutiara“ war schlichtweg der Hammer. Ein riiiesen Fisch, verschiedene Gemüse, Salate, Suppe und schliesslich zum
Dessert ein Papaya Juice wurden zum abendlichen Ritual. Natürlich wurden alle Gerichte mit allerfeinsten Gewürzen zubereitet, nur schon um dem Namen der Insel gerecht zu werden.
Abends genossen wir die gute Stimmung in lustiger Runde mit den Flachländern Joris und Renée, den beiden Deutschen Daia und Timo und der unsäglichen Lisa mit ihrem sympathischen Freund aus Mexiko Oswaldo. Natürlich musste auch die indonesische Version eines Weins getestet werden. Direkt aus dem Kühlschrank serviert kippten wir zwei Flaschen dieses elenden Süssgebräus. Erinnerte uns eher an einen "Shot" beim Après Ski...lustig ist der Inhalt trotzdem.
Die sechs Nächte verflogen rasch und anstatt des wöchentlichen Fluges, der ohne Grund gecancelt worden war, bestiegen wir die Pelni Fähre und verliessen mit acht Stunden Verspätung das schöne Fleckchen Erde. Die Reise auf die Banda Inseln war sicherlich ein Highlight unserer Reise. Die schwierige und komplizierte Anreise hat sich definitiv gelohnt. Vielleicht schützt auch gerade dieser umständliche Weg auf die Gewürzinseln die noch intakte Inselwelt.
Wir gönnten uns nach den haarsträubenden Erlebnissen auf den letzten Fähren eine First Class Cabin auf dem grossen Pelni Schiff. Etwa 5`000 Menschen sollen auf dem grossen Schiff Platz haben. Natürlich ist die KM Tidar schon einige Jahrzehnte auf dem Ozean unterwegs, was man dem Schiff auch schon von weite ansieht. Ein richtiger Rostkahn.
Überall auf den Gängen breiteten die Menschen Decken aus und lagen überall rum. Natürlich wurde wieder reichlich Abfall auf dem ganzen Schiff verteilt, selbstverständlich auch über Bord geworfen und beinahe restlos überall auf dem Schiff wurde gequalmt. Ei, was waren wir froh um unsere Kabine!
Mit auf der Fähre waren auch Joris und Renée und spontan entschlossen wir uns, zusammen anstatt den Kei Islands, das legendäre Raja Ampat anzusteuern. Gesagt getan. Nach einer kurzen Nacht in Ambon und einigen Erledigungen am Morgen, sassen wir wenige Stunden später im Flugzeug nach Sorong!
Abends genossen wir die gute Stimmung in lustiger Runde mit den Flachländern Joris und Renée, den beiden Deutschen Daia und Timo und der unsäglichen Lisa mit ihrem sympathischen Freund aus Mexiko Oswaldo. Natürlich musste auch die indonesische Version eines Weins getestet werden. Direkt aus dem Kühlschrank serviert kippten wir zwei Flaschen dieses elenden Süssgebräus. Erinnerte uns eher an einen "Shot" beim Après Ski...lustig ist der Inhalt trotzdem.
Mutiara...unser wunderschönes Guesthouse
stilvoll eingerichtet
Best Friends
die einfältige Küche Indonesiens gelangte offensichtlich nicht bis auf die Banda Inseln! Hier wurden Leckereien der Extraklasse aufgetischt - im Mutiara Guesthouse
lustige Runde
unten rechts...Muskatnuss
Die sechs Nächte verflogen rasch und anstatt des wöchentlichen Fluges, der ohne Grund gecancelt worden war, bestiegen wir die Pelni Fähre und verliessen mit acht Stunden Verspätung das schöne Fleckchen Erde. Die Reise auf die Banda Inseln war sicherlich ein Highlight unserer Reise. Die schwierige und komplizierte Anreise hat sich definitiv gelohnt. Vielleicht schützt auch gerade dieser umständliche Weg auf die Gewürzinseln die noch intakte Inselwelt.
auf den Spuren der Zeit...im Fort Belgica
Nelken...
Wir gönnten uns nach den haarsträubenden Erlebnissen auf den letzten Fähren eine First Class Cabin auf dem grossen Pelni Schiff. Etwa 5`000 Menschen sollen auf dem grossen Schiff Platz haben. Natürlich ist die KM Tidar schon einige Jahrzehnte auf dem Ozean unterwegs, was man dem Schiff auch schon von weite ansieht. Ein richtiger Rostkahn.
Überall auf den Gängen breiteten die Menschen Decken aus und lagen überall rum. Natürlich wurde wieder reichlich Abfall auf dem ganzen Schiff verteilt, selbstverständlich auch über Bord geworfen und beinahe restlos überall auf dem Schiff wurde gequalmt. Ei, was waren wir froh um unsere Kabine!
ziemlich grosses Schiff...Pelni KM Tidar
auf dem Deck wurden wir ziemlich angestarrt...je weisser desto mehr wurde geglotzt...Frauen mit kurzen Hosen waren ebenfalls ein Augenschmaus
unsere Kabine
Joris feierte seinen 32. Geburtstag auf dem Schiff...nicht einmal ein kaltes Bier gab's auf dem Kahn!!!
letzter Blick zurück...bye bye
Abendessen für First Class Passagiere...satt wurden wir nicht wirklich...
überall lagen die Indonesier rum...wirklich überall...sogar vor unserer Kabine
Mit auf der Fähre waren auch Joris und Renée und spontan entschlossen wir uns, zusammen anstatt den Kei Islands, das legendäre Raja Ampat anzusteuern. Gesagt getan. Nach einer kurzen Nacht in Ambon und einigen Erledigungen am Morgen, sassen wir wenige Stunden später im Flugzeug nach Sorong!
3 Kommentare:
Also very cool!
Renée en Joris
First time in Asia? Bare shoulders and knees are a big no go
yes totally...did you read that in a book or did you ever leave home????
this is the most stupid comment on this blog...thank you...are you a beginner or just a silly Person?
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