Dienstag, 8. Januar 2013

Phnom Penh (29.12. - 31.12.12)


Nach einigen Stunden in einem weiteren Klapperbus mit über 700'000 km auf dem Tacho erreichten wir Phnom Penh. Bis ins Zentrum brauchte der Bus eine weitere knappe Stunde. Die Strassen sind komplett verstopft mit altersschwachen, (schon lange) schrottreifen Fahrzeugen, Tuk-Tuk's und Moto's. Trotzdem hat die Stadt einen gewissen Charme, sozusagen hate it or love it. Für uns war es eher das letztere, zumindest für die zwei Tage.
Ausgenommen davon ist das Essen oder eher ausnahmsweise unser Glück die guten Restauarnts herauszupicken. Doch dazu etwas später.
Phnom Penh - mythische Hauptstadt Kambodschas. 1.3 Millionen Einwohner. Ständiges Gehupe überall, reich und arm…manchmal stinkend wie im Stall…aber doch stets neues zu entdecken und bestaunen…

 
Einziger Mehrwert der Malls: Toller Ausblick auf die Stadt. Ansonsten nur Gerümpel!





 
Tuk Tuk mal anders. Als mobile Bar. Beim Bloody Mary sollte allerdings nochmals das Rezept konsultiert werden


Ein gutes Händchen hatten wir mit dem Hotel: Le Marais, kleines Boutique Hotel an einer unglaublich ruhigen Lage. Upgrade von Standard auf Deluxe, modernes Bad, sehr sauber und nettes und hilfsbereites Personal.http://www.tripadvisor.de
www.lemarais.com.kh/en.html 

 
eher untypisch für Kambodscha, so wie wir das Land kennengelernt haben
 

Wir pilgerten sofort los in Richtung Central Market und Russenmarkt, wo man um äusserst schräge aber auch äusserst falsche Dinge feilschen muss. Wer nicht handelt, wird ganz massiv über den Tisch gezogen. Daily Business für die Kambodschaner und für die meisten Touris halt auch. Wir kauften uns Hosen (R) für 2$ und beinahe falsche Dr Dre Kopfhörer (M).


 
Für Männer gibts hier nix!





 
Shoppen macht hungrig!

 
Beim Russenmarkt im "local" Restauarnt. Essen und zwei Bier 6$


 





 

Auf dem Russenmarkt gibt es tatsächlich den besten Iced Coffee - nicht nur in Town...! Einmal mehr glaubten wir beim Feilschen einen guten Deal gemacht zu haben: Zwei Halstücher für 3$...Tage später kostete eines 1$...ohne Gezetter um den Preis.
 
Der Chef des Iced Coffee...wurde sogar in einem Magazin publiziert. Mtten im Russenmarkt auffindbar und definitiv einen Besuch wert!

Am Abend besuchten wir den einstigen Foreign Correspondence Club und stellten ein paar Bierchen resp. feine Cocktails zum Apéro während der Happy Hour rein. Nach einer weiteren Bar steuerte uns der Hunger in eine Bodega. Wir auch offen für Western Food. Dieser Besuch wurde folgenschwer abgestraft. Wir bestellten Yellow Curry (R) und frische Tagliatelle mit Meeresfrüchten (M). Beim Curry schüttete der angebliche Koch gleich eine ganze Curryplantage in das Gericht. Bei den Tagliatelle kamen jedoch seine wahren Künste zum Vorschein. Totalausfall, schlichtweg ungeniessbar oder anders gesagt, einfach absolut unterste Schublade. Gerne hätten wir den Typen zu Gesicht bekommen, der für diese kulinarischen Verbrechen verantwortlich war. Mit grösster Sicherheit war es kein Einheimischer (die können nämlich Curries zubereiten), wahrscheinlich war es aber ein komplett besoffener Franzose, der sich in der Küche noch den Rest gab. Den aufgestauten Frust spülten wir im Heart of Darkness runter.

 
FCC Phnom Penh & flüssiges Gold
 

 
Happy with fresh Passionfruit Daiquiri


 
To avoid! Stay away! Garantiert "grusig"...

 
Wenn der Tiger im Vordergrund steht...

 
im "Heart of Darkness"

 
Tribute to Ingi & Graf: Beer & Sambuca @ Heart of Darkness


 

Der Ausflug am zweiten Tag war weniger lustig dafür aber umso eindrücklicher. Wir besuchten die Killing Fields nahe Phnom Penh. An dieser Gedenkstätte wird den, unter dem Regime der Khmer Rouge getöteten Kambodschaner gedacht. Eine eindrückliche und bewegende Audio Dokumentation zeigt das Geschehene für die Besucher auf, indem verschiedene Stationen, meist Massengräber besucht werden. Noch lebende Opfer berichten von unglaublichen Greueltaten am eigenen Volk.

 
Killing Fields "Choeung Ek"

 
In der Stupa werden tausende Schädel & Knochen der hingerichteten Menschen zum Gedenken aufbewahrt



 
Killing Tree
 

Der Weg von und zu den Killing Fields bot noch einige unterhaltsame Bilder.

 
Baugerüst Cambodia Style

 
Kein seltenes Bild: Angefangen und nie fertig gestellt





 

Die Tuk Tuk Fahrer sind auch sehr speziell (evtl. Kollegen des Küchen-Franzosen). Grosses Nicken bei der Frage: "Do you know where it is", danach Rumkurven im Dunkeln. Schlussendlich mussten wir den armen Männern mithilfe unserer Karte den Weg beschreiben. gemeinsam findet man aber alles...

 
Unser Driver
 
 
Und den Kontakt zur Heimat verlieren wir auch nie!

 
Hello via Skype
 

 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Beiden, wollte auch schon längst mal schreiben, endlich ists möglich:-) Vielen Dank für die tollen Reiseberichte und die tollen Bilder. Warte schon immer gespannt auf den nächsten Bericht!!!!!!!!!!!!!!!
Ich behaupte mal der Koch der Tagliatelle und des Curry ist ein Bruder des Coop Kochs im Hochhaus, Thiersteinerallee12. So ein Essen müssen wir jeden Tag ertragen!! Fussball technisch gibt’s bei Coop eigentlich keinen Leistungsabfall durch Deinen Abgang – Henry Charles hat Deinen Platz eingenommen und vertritt Dich würdig:-)
Habt weiterhin einen schönen Aufenthalt – wünsche Euch alles Gute!!!
Viele Grüsse
Der nicht mehr im Coop Hochhaus-Essende und selbsternannte Fussball-Captain Stefan

Rebecca + Michael hat gesagt…

hahhaaa..ja kann sein...der Gedankengang ist durchaus plausibel was den Koch anbelangt...
die Aussage zu Henry finde ich allerdings an den Haaren herbeigezogen. Du verunglimpfst hier öffentlich meine Fussballkünste durch deinen abenteurlichen Vergleich ;-)!
E guete und e Gruess an alli - sowie au an Koch!

Michael