Uppuveli Beach - ganz gemütlich
wenige Hotels am Strand - die Szene ist sich erst am Entwickeln
Ausblick auf Strand und Meer von der Coco Lodge
In unserem Zielörtchen Uppuveli – 3 Kilometer von Trincomalee entfernt – angekommen, luden wir Caro und Felix im „Palm Beach Resort“ aus, wir vier kamen in der benachbarten „Coconut Lodge“ unter. Der Preis war fair, das Zimmer klein aber sauber. Die „Coconut Lodge“ ist wohl eine der besseren Optionen am Upuvelli Beach, sauber, gut unterhalten, mit Liegen im Garten, welcher direkt zum Strand führt. Da kaum Schatten zu finden war, hielten wir es am Strand nie lange aus. Platz genug hätte es gehabt, nur wenige Touristen hatten sich an den kleinen Ort verirrt. Nicht so wie in Spanien und Italien wo sich tausende an einen kleinen Strandabschnitt quetschen.
Uppuveli ist alles andere als ein typischer Ferienort, die Einheimischen leben ihren Alltag und lassen sich durch die Touristen nicht stören. Am Strand übernachten Kühe und hinterlassen – ebenso wie Hunde und Raben, die sich ständig um Fischreste streiten - ihre Spuren.
einfach aber sehr sauber
Coco Lodge Garten - rechts das Gebäude, wo auch unser Zimmer untergebracht ist
erstes Abendessen - mit Dee & Daniel
Sofort nach Ankunft klapperten wir zusammen mit Dee und Daniel die Tauchschulen ab und suchten nach guten Angeboten. Schliesslich entschieden wir uns für die „Angel Divers“ und vereinbarten zwei Tauchgänge für den nächsten Morgen.
Die Bootsfahrt war kurz, die Enttäuschung gross. Eine knappe Stunde langweilten wir uns unter Wasser während Dee und Daniel mit dem Divemaster einige Refresher Übungen machten. Wir schwaderten um das tote Reef und suchten nach Lebewesen, die wenigen Moränen und Fische taten uns fast leid. Rebecca fror zudem erbärmlich und entschied nach dem Auftauchen, auf den zweiten Tauchgang, der eine 10 Minütige Bootsfahrt weiter weg war, zu verzichten. Sie durfte sich dafür mit dem sehr interessierten Bootsjungen unterhalten, der sein Englisch reichlich überschätzte und eifrig in seinem Kauderwelsch drauflos schwatzte. Deutlich wurden dann aber seine Annährungsversuche. Demonstrativ begann Rebecca, im glücklicherweise mitgebrachte Buch, zu lesen. Ziemlich dreist der Typ, ist am Graben während Michael in der Tiefe darunter zum zweiten Mal die Zeit im trüben taucht.(Fast hätte er noch "e Chläpper" kassiert)
Der Ausflug war also nicht sonderlich lohnenswert und wir beschlossen, unsere Taucherbrillen bis Bali im Gepäck zu lassen. Tauchen im Tümpel Macht einfach nicht besonders Spass...bis anhin die schlechteste Taucherfahrung auf unserer kurzen Reise.
Der Ausflug war also nicht sonderlich lohnenswert und wir beschlossen, unsere Taucherbrillen bis Bali im Gepäck zu lassen. Tauchen im Tümpel Macht einfach nicht besonders Spass...bis anhin die schlechteste Taucherfahrung auf unserer kurzen Reise.
im feuchtheissen "Angel" Diveshop...Suri macht das ganz gut
ready for the tarn - with Dee
Daniel: More Surfer than Diver
Daniel, Dee & der Dreiste
Nach der Rückkehr zum Strand durften wir eine täglich wiederkehrende Szene der Fischer beobachten. Mit Engelsgeduld ziehen die Männer während Stunden das ausgeworfene Netz Meter für Meter an den Strand zurück, bis sich die zappelnden Tiere am Strand einfinden. Der Ertrag ist jedoch meistens ziemlich dürftig angesichts des riesen Aufwandes und der vielen Helfer, aber ein beeindruckendes Schauspiel ist es allemal.
die Fischer ziehen an zwei Punkten das 50m breite Netz aus dem Wasser
der Vorgang dauert Stunden
die Ausbeute ist leider nicht immer befriedigend
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Chillen im Coconut Garden, Treffen mit Dee und Daniel oder Caro und Felix und einmal einem Ausflug nach Trinco. Der Versuch, einen Scooter zu mieten, mussten wir nach einer Stunde verhandeln und einigen „ich weiss jemanden der vielleicht einen hat“ Enttäuschungen beenden. In Trinco gabs nichts zu sehen und unser Lunch war im Nachhinein ein fataler Fehler. Nach über einem halben Jahr in Asien hat es das erste Mal einen von uns mit einer Magengeschichte erwischt. Michael sollte einige Tage lang für die unhygienischen Zustände, welche in der Küche des Roti Shops wohl geherrscht haben müssen, büssen.
in Trinco: der verheerende Lunch...5 Tage Magenverstimmung in der Folge
auch in Sri Lanka...
Die Auswahl am Strand an Bars und Restaurants für einen gemütlichen Drink oder ein gutes Essen ist ziemlich beschränkt. Das „Fernandos“ hat Potential. Der einzige Ort mit gemütlicher Sitzgelegenheit und entspannter Musik. Leider lässt der Food & Drinks Teil zu wünschen übrig. Kleine Anekdote, Rebecca bestellte ein Glas Weisswein - endlich hat mal jemand offenen Wein – doch die Freude währte nicht lange. Aus einer 5 Liter Flasche lässt der Barmann den letzten Rest in ein Glas tröpfeln und schaut dann ratlos in die Weltgeschichte, bis er sich endlich auf die Suche nach einer neuen Pulle machte. Dieser Wein wäre wohl jedoch sicher seichwarm gewesen, abgesehen davon, dass der letzte Rest der alten Flaschen eher nach Benzin als nach Wein geschmeckt hätte, aber langer Rede und so, natürlich war keine weitere Flasche vorhanden. Ginger Ale hatten sie gerade auch nicht und das Stornieren des Weins in der Kasse ging sooo lange, phu, da überspringt man den Apéro besser. Aber das Essen bitte nicht in der Möchtegernszene Bar verzehren. Was bei Dee und Daniel auf dem Teller landete, reichte uns nur schon vom Anschauen, und das zu sehr üppigen Preisen!
Apéro
Fernando's: great Location, good vibes, but expensive food and sometimes poor service
Wir haben jedoch eine wahre Oase gefunden! Das“ Palm Beach“ bietet unter der Leitung von Donna und Luca fantastisches - sogar himmlisches - italienisches Essen! So reisten wir kulinarisch drei Abende hintereinander nach Rom, köstliche Spaghetti Pescatore, frischer Salat, Antipasti, Käse, gegrillter Fisch, Espresso, Italien wir lieben dich halt schon sehr (Berlusconi nicht)! ;)
Während unseren Besuchen hatten wir jeweils Gelegenheit, mit Luca und Donna zu plaudern. Das Palm Beach erlebt leider seine letzten Saison. Obwohl das Restaurant und auch das Guesthouse äusserst beliebt und ständig ausgebucht ist, haben die beiden die Nase gestrichen voll. Sie erzählten uns, von ihren Mühen, in Sri Lanka stabile Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Nie könnten sie ihre Angestellten alleine lassen, das heisst 7- Tage Woche. Jeden Morgen müssen sie eigenhändig zum Fischmarkt, der Fischer, der sie täglich beliefern wollte, kam am zweiten Tag nicht mehr. Ebenso der Donut Junge, heute ein Versprechen, morgen nur noch heisse Luft. Ausserdem die ständigen Kämpfe mit der Regierung. Wie uns schon der Besitzer der Galaxy Lounge erzählte, haben die meisten Restaurants keine Alkohol Lizenz da diese (neben den hohen Steuern auf dem Alkohol selber) wahnsinnig teuer ist. Das kleinere Übel ist die „Abgabe“ an die Polizei, welche monatlich einen Besuch abstattet. Immerhin warnen die netten Ordnungshüter, falls mal ein nicht lokaler Kontrolleur vorbeikommt. Unter solch zermürbenden Zuständen ist es verständlich, schmeissen die beiden Römer nach acht Jahren hin und ziehen weiter.
Korruptes Land, lang leben die Zuwendungen, die westlichen Regierungen (Hallo Schweiz!), die NGO's, die in ihrem Gutglauben immer wieder auf's neue Belogen und Betrogen werden von einer typischen korrupten, diktatorischen, herrschafts- und geldsüchtigen Regierung. Zahlungen einstellen!
Im Himmel: Italien besser als in Italien
Spaghetti Seafood der Königsklasse
Im Himmel - Part II: Zauberei aus der Küche...Grazie Dona & Luca! Divertimento italiano!
Am letzten Abend erlebten wir wieder ein Rice& Curry Highlight. In unserem Guesthouse verspeisten wir eine wunderbare Variante des Sri Lankischen Nationalgerichts. Danach gings mit dem Nachtbus – Tickets für den Zug hatten wir leider keine mehr ergattern können – hupend durch die Nacht in Richtung Colombo.
am Strand mit John Irving
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen