Dienstag, 2. Juli 2013

Ella (17.6. - 20.6.13) "im Curry Mekka von Sri Lanka"

Mit jedem Meter, den wir an Höhe verloren, wurden die Temperaturen angenehmer. Bald konnten wir unsere Jacken wieder verstauen und als erstes in Ella wieder in die kurzen Hosen schlüpfen. Was 1000 Höhenmeter ausmachen! Die Zugfahrt von Nanu-Oya nach Ella ist übrigens eine weitere unglaublich schöne Strecke und nicht zu unrecht in jedem Reiseführer erwähnt – trotz des Nebels, der nicht von den Hügeln weichen wollte.



immer wieder angetroffen: Leute, die den Geleisen entlang laufen
 






Billetkontrolle: Beim Verlassen des Bahnhofs muss das Billett
dem Herrn im weissen Hemd abgegeben werden





Ella selbst ist ein beliebtes Traveller Nest – mit seinen zahlreichen Bed & Breakfast und kleinen Restaurants weit besser auf Touris ausgerichtet als Nuwara Eliya. Es konnten trotz der Off-season dann auch einzelne weisse Gesichter in den Strassen gesichtet werden. Als Schlafplatz wählten wir ausnahmsweise einen Ort mitten im Dorf, der Lärmpegel von dem Gehupe der Busse (es gibt da unwahrscheinlich viele) war zwar dementsprechend hoch, als Belohnung hausten wir dafür in einem schönen grossen Zimmer mit bequemem riesengrossen Bett und einem sauberen Bad mit Warmwasserdusche dazu! Unser Guesthouse, das „Dream Cafe“ servierte ansehliche Speisen zu ebenfalls annehmbaren Preisen. Das Personal litt leider unter Motivationsschwund, beinahe wollten wir uns jeweils am Morgen für unseren Frühstückswunsch entschuldigen.





typisches Kolonialwarenlädeli



Das Dorf ist ein guter Ausgangspunkt für kleinere Wanderungen. Dank des besseren Wetters hatten wir auch endlich die Chance dazu. Am ersten Morgen brachen wir in Richtung „Ella Rock“ auf. Der Weg führte die ersten paar Kilometer ungewohnterweise entlang des Bahngeleises – immer lauschend ob irgendein Zug herangerollt käme, (zum Glück ist der ja nicht so leise wie der ICE und vor allem nicht so schnell) balancierten wir auf den Schienen und hüpften von Schwelle zu Schwelle. Nachdem uns von netten Feldarbeitern ein paar Mal der richtige Weg gewiesen wurde und sich am Schluss einer erbarmte, unser Guide zu spielen, erreichten wir nach gut zwei Stunden den Aussichtspunkt. Wirklich lohnenswert der Ausblick in das grüne Tal und beinahe bis zur Küste!

 
kein gewöhnlicher Wanderweg


 
links unser Guide


 
Teepflückerin - Einkommen max. 5.-/Tag


 
Ella Rock



anstrengender als erwartet


Ella Rock - on the top...




Nach unserer Rückkehr nach Ella trieb uns der Hunger in den „Curd Shop“ , ein sehr einfaches kleines Restaurantchen. Wir genossen das beste Sri Lankische Curry ever!! Eine Portion reichte für mehr als zwei, kaum hatten wir eines der zahlreichen Schüsselchen, gefüllt mit Chicken Cury, Daal, Sambal (Chili-Kokos Mischung), Jackfruit, eine Art Kohlsalat und und geschafft, wurde es auch schon wieder aufgefüllt. Dazu natürlich Papadam und eine riesen Portion Reis! Pappsatt schlenderten wir durch das Dorf und verhandelten schon mal mit einigen Taxifahrern über den Preis der Fahrt nach Arugam Bay, unserer nächsten Destination.

 
Curry im Curd Shop...the best!!!




nicht unbedingt optimal bei all dem Dreck: weisse Schuluniformen



Viel zu sehen gibt es in Ella selber nicht, so unternahmen wir am zweiten Tag den kleinen Hike zum „little Adams peak“. Eher ein Spaziergang als Wanderung, wiederum belohnt mit super schöner Rundumsicht.


Glace Tuk Tuk!!!

 
Tee...


Kompost Sri Lanka Style - sehr weit verbreitet


 
Little Adam's Peak: Dort hinten ist das Sauwetter!



Nachdem wir zum Zmittag dem Curd Shop erneut nicht widerstehen konnten, entschieden wir uns zum Znacht trotz dem unfreundlichen Personal für unser Guesthouse. Michael bestellte sich nach all dem Rice & Curry eine Pizza, wovon er den Rest für die Fahrt am Folgetag an die Ostküste mitnehmen wollte. Die Pizza war zu gut, es blieb nix übrig und auch der Gemüse Gratin schmeckte Rebecca hervorragend, manchmal muss es halt ein bisschen westlich sein. Der herrliche Cappucino nach dem Essen tat seinen Rest.

 
kleiner Markt in Ella...die Ware wird auf dem Boden ausgelegt

 
abgewogen wird noch auf altertümliche Art und Weise



Glücklicherweise fanden sich nette Deutsche – Caro und Felix – die sich mit uns das Taxi nach Arugam Bay (und später noch viele weitere lustige Stunden) teilen wollten. So brachen wir am nächsten Morgen, mit einer ziemlich alten Schüssel mit jedoch super bequemen Sofasesseln, in gemächlicher Fahrt in Richtung Osten auf...

 
nicht die letzte solche Szene

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