Donnerstag, 15. August 2013

Gili Meno (3.8. - 7.8.13) "Bei Allah im Paradies"

Eine kleine Insel. Feinster weisser Sand. Ein Meer, das in allen Farben in der Sonne glitzert. Farben so ausgeprägt und atemberaubend, dass das Glück beinahe fassbar wird. Die Klarheit des Wassers lässt den Blick bis auf 40m auf den Grund schweifen. Am Strand nur das Rauschen der Wellen...
 





Das ist Gili Meno oder einfach ein wahrgewordener Traum. Wir sind im Paradies angekommen. Wohoooooo!!!!

Unsere Unterkunft, die Fantastic Cottages, liegen etwa 150 Meter vom Strand entfernt. Die Bungalows sind im Besitz einer netten indonesischen Familie.

 
 



Fehlte einzig der frische Fruit Juice
 
 
Die kleine Insel lässt sich ganz locker zu Fuss erkunden. In einer knappen halben Stunde lässt sich die Insel überqueren. Auf unserer Tour treffen wir auf viele nette Einheimische, die alle am Basteln und Werkeln sind.

 
 
Auch auf Gili Meno existiert kein motorisierter Verkehr
 
 
 
 
 
Salzsee auf in der Mitte der Insel
 


Die Idylle lädt förmlich ein zum Nichtstun. Unser Programm stand somit gewissermassen fest: Strand geniessen und Tauchen sowie die Insel der Superlative in uns aufsaugen.
Am Strand gibt es viele ruhige Plätzchen. Zur grossen Freude von Rebecca watschelten sogar Früchteverkäuferinnen an der heissen Sonne am Strand umher. Leider verlangten die Damen ab und zu einen völlig überrissenen Preis für ihre feinen geschnittenen Ananas, Mangos oder Wassermelonen, aber im Handeln sind wir inzwischen Weltmeister! 





 
frische Kokosnuss gefällig?









Das Korallenriff direkt am Strand ist auch für Schnorchler ein Erlebnis. Wer ein bisschen Glück hat, kann auch in strandnähe bereits Schildkröten im Wasser anpeilen. Die Strömung ist allerdings stark und somit nichts für Ungeübte. Dumme Ideen wie von der einen Gili Insel zur anderen zu schwimmen, sollten erst gar nicht ausgebrütet werden.

„Let’s dive with turtles“ war das Motto beim Tauchen mit den Gili Air/Meno Divers. Schildkröten zu beobachten während des Tauchens gehört hier unglaublicherweise zur Selbstverständlichkeit. Wer nicht 10-20 „Green Turtles“ sichtet, ist definitiv blind oder macht schlichtweg etwas falsch unter Wasser!
 

Das klarste Wasser - ready to dive


 
im Hintergrund "unser" Tauchböötli...
 
Per Zufall angetroffen auf Meno: Sebastian von E&Y
 




 
Boatman und Tauchguide Juliette

Die Tauchspots um Gili Meno gefielen uns noch einen Zacken besser als jene bei Trawangan zudem auch noch weit weniger besucht! Eine einmalig bezaubernde Unterwasserwelt (Kobi, Eric, Marine!!).
 
Wie Gili Trawangan ist auch Gili Meno muslimisch geprägt. Die Menschen auf Meno haben allerdings einen gehörig anderen Umgang mit der ganzen Chose. Gängigste Antworten auf die Fragen, ob die Gesetze des Ramadans eingehalten werden:

- Siehst du die Sonne da oben, mein Freund? Es ist heiss, ich muss trinken!
- Meine Arbeit ist hart, wie soll das gehen ohne Essen und Trinken?
- I don’t like Ramadan
- Vielleicht faste ich morgen…aber heute hatte ich keine Lust dazu.

Gemeinsam mit den Indonesiern haben wir uns nur so gekrümmt vor Lachen.
In der Mitte der Insel steht natürlich eine Moschee, die neben den fünf Gebeten auch allerhand sonstigen Lärm verbreitet. Die Gebete scheppern nur so in den Lautsprechern und bei den übrigen Erzählungen haben wir ernsthaft gedacht, dass es sich um einen Scherz handelt – wie auch andere Touristen. Die Indonesier interessieren sich aber einfach nicht für die Soundqualität, Hauptsache es ist laut, schrill und ohrenbetäubend, ob man das Gebet noch verstehen kann, die Musik als solches noch erkennbar bleibt, spielt definitiv nur eine untergeordnete Rolle. Da würden sich Tontechniker alle Haare vom Kopf reissen.
Aber das ist alles Nebensache!

 
Das kulinarische Angebot war nicht mehr so ausgeprägt wie auf Gili Trawangan. Auf Meno wird aber ganz klar der frischere Fisch und zu unserem Vergnügen auch richtige grosse Prügel von Fischen angeboten. Der Preis für ein Kilo Fisch liegt aber mit ca. 20$ in astronomischer Höhe. Eigentlich gehören alle Verkäufer hinter Gitter (mit einem Satz heisser Ohren). Das nervte uns schon gewaltig. Die ziehen da locker 20 Fische raus, was keine Kunst ist bei den Schwärmen, die da im Meer herum schwadronieren, und verkaufen den Fisch zu solchen Preisen an die Touristen. Aber eben: Wer nur Kurz-Ferien macht, dürfte sich nur wenig an den Preisen stören. Nach hartem Verhandeln hatten wir den Preis jeweils drastisch senken können, so dass auch wir den Fisch auf den Grill beordern konnten.

In einer coolen Raegge Bar mit gemütlichem Vibe und allerhand Apéro Getränken beobachteten wir den filmreifen Abgang der Sonne. Michael mit Bintang, Rebecca mit frischem Ananassaft und gehörigem Schuss Rum. Ein Spektakel, obwohl wir schon dutzende von göttlichen Sonnenuntergänge miterleben durften. Die intensiven Kolorierungen am Himmel bereiten aber jedesmal von neuem ein Vergnügen – ein Spässchen eben!

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
Zusammenfassung: Woooohooo, Strände wie im Bilderbuch, Tauchgründe wie im Werbeprospekt.

***DREAM MENO***

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