Sonntag, 23. Dezember 2012

Sihanoukville (14.12. - 18.12.12)


One Dollar, please! So wurden wir bereits beim Grenzübertritt von Had Lek/ Thailand kommend freundlich empfangen. Natürlich mussten wir zuerst einen ausgetüftelten Gesundheitscheck über uns ergehen lassen, der selbstverständlich auch nicht gratis war. Wir dürfen nun sicher sein, dass wir uns bester Gesundheit erfreuen (der Check dauerte sagenhafte 5 Sekunden: ein an ein Fieberthermometer erinnerndes Gerät wurde an den Hals gehalten!!):

Nach Gesundheitscheck, Passabgabe, Visaformular aufüllen, unzähligen Unterschriften, diversen Fingerscans und Foto wurde uns die Einreise in eines der koruptesten Länder definitiv bewilligt.

Nach etwa 2 Stunden Warten wurden wir zu 15t in einen Minibus gequetscht, das Übergepäck mit einer Plane befestigt und los ging die holperige fünf stündige Fahrt.

Knapp zwei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Sihanoukville. Mit einem Tuk Tuk fuhren wir an den Otres Beach, wo das „Don’t tell Mama“ auf uns wartete. Sihanoukville wartet mit einigen Stränden auf: Die mittlerweile komplett überlaufenen Strände „Serendipity“ und "Ocheteaul", den "Victory Beach" beim Hafen, den verlassenen "Independence Beach" und unseren Otres Beach, der etwa fünf Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt. Sihanoukville selbst ist nicht unbedingt eine schöne Stadt, eigentlich eher hässlich und nicht unbedingt einen Besuch wert. In den letzten Jahren wurde hier massiv aufgerüstet und gebaut, meistens total konzeptlos.

Das Geschehen beim Otres Beach ist sehr überschaubar. Es gibt keine Betonbauten, sondern nur Bungalows in allen möglichen Arten. Es herrscht eine sehr relaxte und ein bisschen alternativ angehauchte Stimmung, was sich auch durch den weit verbreiteten Marihuana Geruch bemerkbar macht. Das Konsumieren von Gras und dergleichen scheint hier fest im Tagesablauf verankert zu sein.

Dem gemütlichen Rhythmus angepasst verbrachten wir einen grossen Teil unserer Zeit am Strand mit Lesen, Nichtstun, Beach Ball und dem Abwehren der ständig angebotenen Waren wie Armbändchen, Sonnenbrillen („Hey man, it’s original – from Thailand!“…hahaha), Früchte (seeehr lecker), gegrillte Squids (noch besser), Kuchen, Donuts, Garnelen und Dienstleistungen wie Haare entfernen, Massieren, Mani-/ Pedicure.

Unser Bungalow stand dieses Mal nicht direkt am Strand. Wir mussten doch tatsächlich noch eine Sandstrasse überqueren bis wir endlich das Meer erreichten. Und unser WC war mit Cambodia-Flush ausgerüstet!

Der Italiener Papa Pippo (ja, ein echter Italiener!!), direkt vis a vis vom Don’t tell mama liegend, dessen Liegestühle wir den ganzen Tag unter beschlag nahmen, zaubert auch gute Gerichte aus der Küche. Abends dinierten wir jeweils irgendwo direkt am Strand, die Füsse im feinen Sand, gegrillte Meeresfrüchte auf dem Teller. Das „Sunshine“ hat ein sehr gutes Angebot an typischen Khmer Gerichten. Im „Mien-Mien“ gibt’s typisches Fisch-BBQ. Eigentlich kann man gar nicht so viel falsch machen am Otres Beach. Im „Blame Canada“ wähnt man sich in einem Tarantino Film oder auch in bestimmten Szenen von „Fear and Loathing in Las Vegas“. Der optimale Ort also um den Abend ausklingen zu lassen, zumal der DJ „Mother“ eine echte Granate ist.

Selbst im Paradies wird man manchmal sehr schnell auf den Boden zurückgeholt. Am zweitletzten Morgen, wir hatten uns eben auf unseren Liegestühlen installiert, gab es plötzlich eine riesige Aufregung. Eine Touristin fischte ein lebloses kambodschanisches Mädchen in seinem Schwimmring aus dem Wasser! Glücklicherweise war eine andere Touristin ausgebildete Krankenschwester. Ihr gelang es nach bangen Sekunden, das kleine Mädchen wiederzubeleben. Eine schreckliche Szene!

Gott sei Dank, ging alles gut und das Mädchen lachte wenige Stunden später wieder ,ohne zu wissen, was eigentlich passiert ist. Die Sonne lacht wieder...!

 
 

 



 
Stärkung, vor der langen Reise: Instant-Frühstück, aber gar nicht sooo übel

 
Had Lek Border: Thailand/Cambodia

 
Grenzmarsch. Grenzübertritt dauerte mit allem drum und dran rund eine Stunde


 
Das erste kambodschanische Bier: Angkor!!!

 
Hauptsache, den Bus komplett vollgestopft, so dass das Gepäck auf Cambodia-Style befestigt werden muss

 
Regenplane

 
Die Ideen sind grenzenlos!




 
Unser Assistant-Driver: 5 Stunden auf diesem bequemen Stuhl



 
Don't tell Mama am Otres Beach

 
Unser Bungalow

 

 
Klassiker, aber keine 5 Minuten...zu heiss!

 


 
Sandstrasse vor dem Don't tell mama


 
 Sunset@Otres Beach

 



 

 
Bei Papa Pippo


 
Otres Beach







 
Z'nacht am Sandstrand mit kühlem Anchor

 

 
Squid-Lady mit super  mobilem Grillstand
 
 
Das Resultat: 6 fantastische Squids für 1$
 
 
 
Morgen wieder!!!
 

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