Montag, 16. September 2013

Singapur (4.9. - 8.9.13) "Wine & Dine"

Singapur – unser rettender Hafen...;)
Nach einem Monat in Sulawesi waren wir froh, eine Insel des Wohlbefindens anlaufen zu können. Einmal mehr staunten wir ab den krassen Gegensätzen, die uns hier erwarteten und natürlich so extrem näher an unserem wirklichen Leben sind als all der Lärm und Dreck in Sulawesi. Nach all den Monaten unterwegs merken wir langsam, dass sich aufgrund diesen negativen Seiten, welche in Südostasien allgegenwertig sind, Anzeichen der Erschöpfung zeigen...
Wie bei unserem letzten Besuch vor knapp drei Monaten liessen wir uns von feinem Essen & Trinken und funktionierender Infrastruktur verwöhnen.

 
Gaumenkitzel & Hochgenuss
 




Chenin Blanc, South Africa

 
Tuna in Sesamkruste auf Linguine...

 


Sicht auf die Skyline vom Art Science Museum


Kaffeepause in der Mall 313 @ Sumerset


Frühstück in Kampong Glam

 
Exzellenter Kaffee & Müsli
 

 


Unser Zuhause diesmal war die Wohnung von Val & Helen. Zum ersten mal probierten wir "Airbnb" aus – Privatpersonen vermieten Zimmer oder ganze Wohnungen. Wir bewohnten bei Val & Helen, ein junges Paar aus Litauen, ein kleines Zimmer mit eigenem Bad für 60 USD pro Nacht. Zu diesem Preis ist in Singapur ansonsten nur ein Mehrbettzimmer in einem Dormitory zu bekommen.

Da diesmal das Wetter leider nicht wirklich mitspielte und es oft regnerisch war, mussten wir einige Outdoor Programmpunkte wie zum Beispiel den botanischen Garten, den Fort Canning Park, die Southern Ridges etc. kippen und verbrachten dafür etwas mehr Zeit in den Shopping Malls oder besuchten die aktuelle Ausstellung über Ray & Charles Eames im Art Science Museum in Marina Bay. Wir erkundeten coole Quartiere wie Kampong Glam, eine arabisch angehauchte Gegend oder auch Chinatown. An den entsprechender MRT Stationen strömen jeweils die Araber, Inder oder Chinesen in oder aus der U-Bahn. Singapur begeistert mit sehr unterschiedlichen Facetten. So ist die moderne Welt mit den mondänen Shoppingmalls und den Wolkenkratzern sowie all den extravagant gebauten Gebäuden nur eine Seite, die die Stadt zu bieten hat. In all den besuchten Quartieren warten anmutige kleinen Gebäude, die so viel Charme versprühen. Scheusslich, ein regelrechter architektonischer Fehlgriff auf der ganzen Linie, sind hingegen all diese Wohnsilos, in welche sich die Mehrzahl der Singapurer quetschen müssen.


Haji Lane im Arab Quarter





wieder mal im indischen Restaurant "Banana Leaf Apollo"


 




 




 
Mit Ray & Charles in Singapur...
 

eine der exquisitesten Malls: Marina Bay


 

Diesmal schafften wir es auch, in Hawker Centers zu essen, eine der günstigsten Verpflegungsmöglichkeiten in Singapur, oft sehr chinesisch geprägt. Unsere Mahlzeiten gestalteten sich sehr international, die langersehnten Käseplatten mussten mehrmals her, natürlich mal wieder ganze Fleischstücke (Steaks), Salate aber auch arabisch und indisch genossen wir - natürlich von der einen oder anderen Flasche Wein begleitet. Eine neue Entdeckung war das „Wine Connection“ mit einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis nicht nur für Singapurer Verhältnisse. Eine wahre Sinneslust bestehend aus formidablem Wein, feinen Tapas, Fleisch, ja alles was das Herz begehrt. Gerne würden wir eine solche Institution auch zu Hause ansteuern.


Hawker Centre

der Hafen in Singapur mit seinen gewaltigen Dimensionen



Orchard Road


leider oft anzutreffen in Wohnquartieren: hässliche Gebäude



Klassiker in der MRT: alle haben das Handy gezückt für Spiel, Film, Musik oder weiss der Geier was auch immer


Aber auch einen teureren Ausflug in ein italienisches Restaurant gönnten wir uns. Das "I Cappricci", welches von einem Italiener geführt wird, servierte wunderbare aber ziemlich kleine und teure Portionen. In diesem Lokal lernten wir zwei Schweizer kennen, welche für eine schweizer Grossbank in Singapur tätig sind. Der Abend wurde lang und länger, (zu) viel Wein und Champagner floss, aber als wir früh am nächsten Morgen von einem Chauffeur heimgefahren wurden, hatten wir einen super lustigen Abend erlebt und einen Einblick in den schönen Luxus erhalten, in welchem ein Schweizer Banker leben kann (und natürlich in der entsprechenden Position ist und auch dafür arbeiten muss) der kaum viel älter als wir ist!
 
 
 
lustiger Abend mit viel Wein & Champagner
 
 
irgendwann wurde es zuviel...

Auch diesmal flogen die Tage rasch vorbei und zum Abschluss gönnten wir uns, anstatt der 90 Minuten U-Bahn Fahrt mit zweimal Umsteigen, ein Taxi zum Flughafen. Die rund 20 Schweizer Franken waren allein schon die Szenerie der Fahrt selbst wert!

Als Fazit kommen wir nicht wirklich zu einem anderen Schluss als bei unserem letzten Besuch, Singapur, we love you! Was natürlich gleichzeitig eine Lobeshymne an die Schweiz ist: Wir vermissen dich!

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