Sonntag, 14. April 2013

Chiang Mai (30.3. - 4.4.13)

Einen Tag früher als geplant ging es mit dem "Local Bus" – wir wollten unseren Besuchern natürlich auch das wirkliche Reisefeeling vermitteln – weiter in Richtung Norden nach Chiang Mai. Im Hotel „Seven Senses“ hatten wir für die erste Nacht nur noch zwei Zimmer ergattern können, was bedeutete, dass wir uns zu viert in ein Zimmer moschten mussten. Nach der Ankunft schwärmten wir aus und erkundeten zu Fuss die Stadt. Im dichten Verkehr und in der Affenhitze kam kaum ein Anderer ausser uns auf diese Idee, wieder mal schwitzen wir uns die Seele aus dem Leib! Michael und Rebecca entdeckten aber wenigstens ein fantastisches kleines Noodle Restaurant – wohl die beste Noodle Soup ever in Thailand! 

 
Nicht wegzudenken...schnulze Musik im Bus nach Chiang Mai
 
 
unser Haupttransportmittel in Chiang Mai, die roten Sammeltaxis für 20 bis 30 Baht pro Person

 
chillen im gemütlichen Garten des "Seven Senses"...

 
Entrée im Seven Senses Guesthouse




 
Auch in Chiang Mai vertreten: Halbfinalist und hoffentlich bald Finalist FCB!!!
 
Chiang Mai ist mit seinen rund 150'000 Einwohnern zu einer Stadt angewachsen, wo bei Bedarf auch westliche Annehmlichkeiten zu finden sind. Da die Provinzhauptstadt auf 1‘658 Metern liegt, hatten wir auf etwas kühlere Temperaturen gehofft, mussten diese Hoffnung jedoch rasch begraben. Gnadenlose Hitze, welche auch während der Nacht nicht gross nachlässt macht eine Klimaanlage im Hotel zu dieser Jahreszeit unverzichtbar. 200 Tempel, Stupas, Pagoden, die meisten davon in der Altstadt liegend, helfen den Charme zu erhalten, welcher durch die aus dem Boden schiessenden Betonbauten verloren zu gehen droht.



 
Chiang Mai City

 
kreative Barszene






Am Abend gönnten wir uns im Gewühl des Nachtmarktes gegrilltes Meeresgetiere. Aufmerksam gemacht durch das stetige Auf- und abstolzieren von Ladyboys in hübschen Kleidchen, drängte es sich gerade zu auf, nach dem Essen die Travieshow nebenan zu besuchen. Wir haben es nicht bereut, gute Unterhaltung von mehr oder minder begabten Tänzern, zu Diven aufgedonnert und auch kaum mehr als Mann zu erkennen. Leider weiss man jetzt noch weniger wer denn jetzt eine Frau und wer ein Mann sein soll, hello Ladyboy!
 
 
Ping Ping Seafood Restaurant
 
 
 
bereiten sich auf die grosse Show vor
 
 
 
ready for the Show!
 
 
 
einfach der Klarheit halber: Das ist ein Mann!
 
 
Mann!
 
 
 
 
et voilà: Der Beweis
 
 
 
 
 
 


Die nächsten Tage verflogen beim Stadterkunden, unser Besuch machte einen Ausflug mit Guide in den Nationalpark, wo sie vorgeführt bekamen, wie die Bewohner dort früher gelebt hatten. Wir machten mit der altbewährten Methode "Motorrad" die Stadt unsicher, aber auch das Fahren im dichten Stadtverkehr inklusive der ortsüblichen Strassenregeln hat Michael im Griff (beim Warten an der Ampel ist es Usus, dass sich die motorisierten Zweiräder in Schlangenlinie nach vorne drängeln). Das Nachtessen bestand aus vielen kleinen Probierhäppchen im Foodbereich des Sonntagsmarktes. Der ist wärmstens zu empfehlen, kaum haben wir in Asien an einem Markt ansprechendere und appetitlichere Angebote als an diesem gesehen. Man konnte sich nur schwer entscheiden, Spiesse, Omeletten, Salate, Fried Rice, Frühlingsrollen, Khao Soi Curries, Pad Thai, Noodle Soups und und und sahen einfach zu verführerisch aus! Auch unser Besuch langte kräftig zu – fast hätte Vreni sich an die Omeletten mit Ameiseneiern gewagt – beliess es dann aber bei jener mit den Pilzen.
 
 
im Thalat Pratu

 
feine Nudelsuppe mit Blutkuchen


 
am Flohmarkt


 
auch eine Art der Fleischkühlung (hier: Chicken!!!)...
 und zudem kann jeder mit seinen Griffeln darin rumfummeln
gesehen im grossen Tesco Lotus

 
Khao Soy

 

Am nächsten Morgen waren wir an der Reihe mit Kochlöffel schwingen. Nach einem kurzen Marktbesuch und einer Einführung in die thailändische Kräuterwelt durften wir uns für jeweils ein Gericht aus vier Kategorien entscheiden. Emsig hackten, klopften, mörserten, brieten – auch tatsächlich geniessesbare – Thaigerichte wie Pad Thai, Chicken with Cashew Nuts, Fried basil chicken, Tom Yam Soup, Coconut Soup und natürlich die klassischen Thai Curries – rot, grün, Panang, Massaman und das für Chiang Mai typische Khao Soi – nicht ohne die Currypasten eigenhändig herzustellen. Einige konnten sich aber die gekochten Gerichte einfach nicht merken...so blieb für Vreni und Paul die Zusammensetzung des Pad Thai bis beinahe am Schluss der Reise ein Mysterium.

 
ready to rumble...Cooking Class

 
Albträume? Ob das wohl gut kommt, Paul?


 
Red Curry ist nicht red!

 

Nach dem Genuss von Thaifood "intensiv" hatte am Abend niemand etwas gegen Abwechslung auf dem Teller. Rebecca und Michael konnten der Tapas- und Weinkarte eines Spaniers „el Patio“ nicht widerstehen und Paul, Vreni, Röbi und Astrid zog es zum Italiener. Alle waren glücklich mit ihrer Wahl und gemeinsam liessen wir den Abend beim Spanier und seinem exquisiten Wein ausklingen.






 

Am zweitletzten Chiang Mai Tag wagten wir uns mit einem gemieteten Taxi inklusive Fahrer auf die Touristrasse in Richtung Norden aus Chiang Mai raus. Entlang dieser Strasse können unzählige Attraktionen besichtigt werden. Unser erster Stopp war das „Tiger Kingdom“. Ein klassischer Reinfall! Die Tiger waren da, jedoch mehr tot als lebendig. Tatsächlich gab es auch massenhaft Touristen, die es toll fanden, sich mit den weggetretenen Tieren in diversen Stellungen fotografieren zu lassen! Wir hatten bald genug vom dem armseligen Schauspiel, welches wir nur von Aussen beobachteten. Tatsächlich steht geschrieben, die Tiger bekämen keinerlei Betäubungsmittel oder ähnliches, dafür waren zahlreiche lächerliche Gründe aufgeführt, warum diese stolzen Wildtiere sich wie ein zahmes Stubenkätzchen verhielten. Etwas skeptisch machten wir uns auf die Weiterfahrt und rangen uns nur schwer dazu durch, den Eintritt zu der „snake farm“ und der dazugehörenden Show zu bezahlen. Rebecca betonte vor dem Reingehen, dass ihr bestimmt niemand eine Schlange um den Hals zu legen brauchte! Die Bedenken waren umsonst, die Show war unterhaltsam und naja, manchmal muss man sich etwas überwinden, aber dann...siehe Fotos.

 
Tiger Kingdom


 
Spielen mit Kobras...


 
anfassen oder doch lieber nicht?

 
Überwindung pur...


 
Wer ist jetzt der Chef?

 
Cool bleiben

 
Röbi, am souveränsten von allen!

 
skeptisch?


 
geschafft!
 

Die weiteren Stopps waren ebenfalls interessant und unterhaltsam wie die monkey show oder das long neck Dorf – der Trip stellt eine gute Abwechslung zu der kulturellen Seite der Tempelbesuche dar (Die Männer wären lieber in das Long Leg Dorf!). Am Abend verirrten wir uns tatsächlich noch einmal in einen Italiener, keine Empfehlung wert, daher auch das letzte Mal! Der Banause kann nämlich nicht mal Spaghetti Frutti die mare kochen, das sollte aber auch ein Italiener in Thailand können!



 

Den letzten Abend dinierten wir nach ein bisschen Kultur – Tempelbesichtigungen in der Altstadt und einem Spabesuch im Cheeva Spa (Top!!!) im Dash Café, gutes Thai Essen (hat auch für Thaifood-müde etwas auf der Karte) und schönes Ambiente! Ja, die Mehrheit unserer Gäste, mit Ausnahme von Astrid, wagten sich nicht so recht an den Thaifood ran. Gesamthaft hielt sich die Begeisterung für Thaifood der vier pensionierten und beinahe pensionierten aber eher in Grenzen.

 
Wat Chiang Man


 
afrikanische Einflüsse ;-)?









 
 
Cheeva Spa...2.5 Stunden Verwöhn-Package
 

 
Burger? Burger! Alle? hmmmm...
 

 
 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen mit der Erwartung, zwei Stunden später in dem 349 Kilometer weiter nördlich liegenden Mae Hong Son zu landen, aber manchmal läuft es anders als geplant....siehe next Blog!!

Unsere Bleibe das „Seven Senses“ ist eine Top Adresse, gleich am Eingang zur Altstadt gelegen! Die Inhaberin wie auch die Mitarbeiter sind super freundlich, zuvorkommend und sehr kompetent. Das Haus ist äusserst gepflegt und die Zimmer individuell eingerichtet und stets blitzsauber. Alles wurde mit viel Liebe und Flair durch die Besitzerin eingerichtet. Das Frühstück ist sehr lecker und der gemütliche, grüne Garten lädt zum lesen, Apéro nehmen oder „Hose-Abe“ spielen ein. Kaum kommt man von einem Ausflug ins Hotel zurück, wird einem ungefragt und mehrmals täglich eine Erfrischung gereicht, echte Gastgeberkunst (die wir bis anhin so oft vermissten)!

 
unser Zimmer im Seven Senses Guesthouse "Chiang Mai"



 
der ansprechende Garten

 
der Koch macht klassische traditionelle Kleider selbst

 
Nuch, Koch (war früher ein Ladyboy), Munee
Bye Bye & kapun kap für die umwerfende Gastfreundschaft!!
 

Keine Kommentare: