Donnerstag, 7. Februar 2013

Nong Khiaw & Muang Ngoy Neua (25.1. - 28.1.13)

Wieder einmal müssen wir mit der Busfahrt beginnen. Im übrigen hatten wir von Muang Sing nach Nong Khiaw gaaaaanz viele solcher Fahrten, da es keine direkte Linie gibt ;-)!

Wir mussten am Abreisetag bereits auf den 8 Uhr Bus am Morgen und da diese kleinen Minivans gaaaanz schnell auch mal gaaaaanz voll sind, wollten wir das Ticket (da gibts nämlich tatsächlich eine Sitzplatznummer) bereits am Vortag beschaffen. Tja, Pech, die Tickets, die am Reisetag gültig sind, können auch nur am Reisetag gekauft werden. Hallo Kommunismus...

Freilich gab es dann bereits um 7.30 keine Tickets mehr für den 8 Uhr Bus - war ja klar. Der Andrang war aber so gross, dass gaaaaanz spontan (!!) ein kleiner Bus organisiert wurde, der dann auch bereits gaaaaanz voll um halb neun losfuhr - unsere ambitionierten Reisepläne für diesen Tag waren also fürs Erste gerettet. Rebecca konnte noch einen Sitz ergattern - eingeklemmt zwischen schmächtigen Laoten - während Michael mit einem "Schemmeli"" im Mittelgang Patz nehmen musste.
Eine halbe Stunde Fahrt und schon wurde die erste Pinkelpause eingelegt. Der Herr neben Michael war auch schon äusserst nervös. Die Lao-Frauen brunzten schamlos direkt hinter den Bus - ohne Papier (aha, lange Röcke sind schon praktisch)!
Nach einer weiteren halben Stunde fing das Zappeln neben Michael von Neuem an. Zappel-Philipp wurde wieder sehr unruhig. Wäre es kein Sitz gewesen, sondern ein Stuhl, wäre Zappel-Philipp längst umgefallen. Das Schütteln und Wuseln wurde derart heftig, dass dem langsam etwas genervten Michael keine Wahl mehr blieb als aufzustehen. Auf einmal hört das Fuchteln und Strampeln auf. Kein Wunder, Zappel-Philipp pisste durch die Hosen auf den Sitz und auf den Boden - und tat so als wäre nichts geschehen und war offensichtlich auf einmal gaaaaaanz befreit. Für ihn vielleicht Standard-Procedure während Busreisen, nicht aber für uns. Die Frau links neben ihm schnallte es nicht und legte dann prompt noch beim Verlassen des Bus ihre Tasche ins feuchte Nass! Leider haben wir vom Übertäter kein Foto...wir waren zu schockiert...



In Luang Namtha stiegen wir erleichtert aus und nahmen den nächsten Bus nach Udoxmai. Diesmal musste die Frau neben Rebecca ganz massiv Abreiern (davon gibt's ein Video - wird in einem Zusammenschnitt bald veröffentlicht...haha). Dort schafften wir es gerade noch in den Minivan nach Pak Mong. Die Reise führte durch eine wunderbare Berglandschaft mit grossartigem Panorama. Als es bereits Dunkel war, erreichten wir Pak Mong. Glücklicherweise fuhr der Fahrer für einen Aufpreis weiter nach Nong Khiaw. Nach elf Stunden waren wir in Nong Khiaw.



 
das war NACHDEM sie sich ausgiebig ausgekotzt hatte...

 
einfach cool bleiben...egal was passiert...

 
andere schiessen Affen auf den Mond...in Laos werden Hühner und Kücken im Bus mitgenommen...


 
An der Schnur hängen Vögel...ready to eat...


 
alte Wildsau

 
Stop auf dem Weg von Udoxmai nach Pak Mong


 
der Mundschutz...oft gesehen bis jetzt und noch nicht verstanden



Von Nong Khiaw sahen wir nicht viel, denn am nächsten Tag um halb elf ging die Reise bereits weiter nach Muang Ngoy Neua. Diesmal mit dem Longtailboat und ja, wir waren auf alles gefasst!



 
Nong Khiaw am frühen Morgen




Das Schippern auf dem Nam Ou Richtung Muang Ngoy Neua war ein Erlebnis. Einen anderen Weg ngibt es nicht, denn es gibt keine Strasse, die in diesen Ort führt. Alles wird also mit dem Longtailboat transportiert.

 
Zuerst müssen alle leeren Lao Beer ausgeladen werden

 
Warten


 
Im Nam Ou wird Seegras gepflückt, welches nach dem Trocknen und Würzen verkauft wird


 
endlich in Muang Ngoy Neua


In Muang Ngoy Neua mussten wir uns zuerst auf die Suche nach einer Bleibe machen. Bei den Bungalows "Lertkeo" fanden wir die passende Unterkunft. Die "Bungalows" sind brandneu und deshalb nicht im Reiseführer oder sonst wo zu finden - ein Geheimtipp!
 Die Tage in Muang Ngoy Neua verliefen sehr chillig. Wir erkundeten das Dorf und machten eigentlich sozusagen gaaaaaaar nichts.
Das Dörfchen ist super gemütlich und noch relativ authentisch, auch wenn sich einige Touris hier herumtreiben. Es gibt auch nur kurz am Morgen und dann wieder abends für zwei Stunden Strom.
Da keine hier keine Autos herumkurven ist es verhältnismässig ruhig. Die ganzen Güggel können aber schon einen imensen Krach veranstalten.


 
nicht soooo eindeutig

 
"Hauptstrasse" in Muang Ngoy Neua - ohne Autos.
Nur wenige Roller und landwirtschaftliche Karren.


 
Seegras Verarbeitung

 
@ Riverside Restaurant



 
verführerische Cocktail Karte im Riverside...äusserst professionell...
die Drinks schmecken jedoch alle gleich...

 
Bootsanlegestelle

 
Celebrating Australian Day with Lucky and Lace...on the left Sally, who talked a lot of shit

 
Z'morge Buffet...pro Person 20'000 Kip...top deal!

 
Am Morgen war es kühl...


 
Lao regulations...leicht verständlich, wenn man weiss, dass die sich während
des Tages hart die Kante geben und Abends einfach nicht mehr können ;-)




 
üble Hunde...



 
Regen


 
Typisches Lao Fest...nette Leute, gute Stimmung, viel Lao Beer


Viele Trekkings werden von hier aus angeboten, allerdings ist es landschaftlich eine Wiederholung, denn die Umgebung um Muang Sing war ähnlich. Wir hatten also die richtige Ausrede um wirklich gaaaaar nichts zu tun!

Auf jeden Fall muss man nach Muang Ngoy Neua gehen, wenn man in Laos ist. Vielleicht sollte man aber die ganzen Wanderungen alternativ von Nong Khiwa aus machen. Dort werden übrigens auch sehr gute Mountainbikes vermietet, in Muang Ngoy Neua haben wir kein Velo im besseren Zustand gesehen.

In Muang Ngoy Neua braucht man aus europäischer Sicht im Übrigen viel Geduld, denn die Laoten schalten gaaaaaar nie in den zweiten Gang. So legt sich das Restaurant Personal am Nachmittag gerne neben die Gäste hin und pennt eine Runde...
Die Leute sind aber alle superfreundlich. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Laoten hier während des Tages seeeeeehr viel Lao Bier konsumieren. Ja, hier wird bereits ab zehn Uhr kräftig gegüllert...um die Einheimischen in diesem alltäglichen Ritual nicht zu stören, haben wir aus Respekt und Anerkennung auf Fotos verzichtet (mit Ausnahme des letzten ;-)).

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